10.04.12 (MZ) - Überraschung ein Ding der Unmöglichkeit

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Fußball
Überraschung ein Ding der Unmöglichkeit
VON GOTTFRIED SCHALOW, 09.04.12, 22:13h, aktualisiert 09.04.12, 22:39h


Stephan Neigenfink (FOTO: A. LÖFFLER)
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HALLE (SAALE)/MZ. Es wäre vielleicht auch zu viel verlangt gewesen, vom VfL Halle 96 ein Ostergeschenk mit Überraschungsgehalt in Bautzen zu erwarten. Ein 2:0-Sieg für die Gastgeber, das war von Vornherein das Erwartbare, stand am Ende auch auf der Anzeigetafel. Die normalste Sache der Welt also für den VfL 96, den Tabellenletzten der Fußball-Oberliga, der nicht über seinen Schatten springen konnte. "Man muss einfach anerkennen, Bautzen war souverän und abgezockt. Die haben uns zum Teil gar nicht aus unserer eigenen Hälfte herauskommen lassen", sagte dann auch VfL-Trainer Lars Holtmann über das aussichtslose Unterfangen Punktejagd.
Ärgerlich waren am Ostermontag in Bautzen eigentlich nur zwei Sachen. Die erste ging auf das Konto von Stephan Neigenfink. Der wusste schon in der fünften Minute mit der ersten und eigentlich einzig wirklichen Torchance nichts anzufangen. Er hatte lediglich erreicht, dass Bautzen auf einen Schlag wach wurde. Prompt folgte nur fünf Minuten später das erste Bautzener Tor durch Ralf Marrack. Damit verlief die Partie dann endgültig in den vorgezeichneten Bahnen.

Eben jener Ralf Marrack traf dann Sekunden vor dem Pausenpfiff auch zum 2:0. Und das war das Ärgernis Nummer zwei. "Da waren wir wohl schon mit den Gedanken in der Kabine. Das darf nicht passieren, wir müssen schon über die komplette Spielzeit voll konzentriert bleiben", so noch einmal Holtmann. Aber kein Zweifel: Das Resultat war natürlich verdient und es verführte Bautzen schließlich dazu, die zweite Halbzeit wesentlich geruhsamer angehen zu lassen und das Tempo sichtbar herauszunehmen. Es reichte, weil auch der VfL 96 beizeiten erkannt hatte, dass eine Überraschung an diesem Tag fast ein Ding der Unmöglichkeit war.

Der VfL 96 hat nun fast zwei Wochen Punktspielpause. Dann folgt eine ganz heiße Auswärtsaufgabe beim 1. FC Lok Leipzig. Das nächste Heimspiel ist dann erst am 29. April gegen die zweite Mannschaft von Carl Zeiss Jena.

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