" Von Köthen bis
nach Bitterfeld -
immer wieder VfL! "
 (Fangesang der 96er)




Das "HWG-Stadion am Zoo" - historische Spielstätte der 96er
Eintracht & Schalke, Hannover & die Meenzer - es gab schon große Spiele am Zoo
Das Stadion am Zoo wurde 1921 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des VfL Halle 96 eingeweiht und setzte für damalige Verhältnisse Maßstäbe in Sachen zuschauerfreundlicher Stadionarchitektur. Da insgesamt alle von den maximal 10.000 Besuchern optimale Sichtverhältnisse hatten, fand es sogar in mehreren Publikationen des Deutschen Fußball-Bundes Erwähnung.

Umbau und Sanierungen

Nachdem das Stadion fast 70 Jahre in kaum verändertem Zustand erhalten blieb, wurden im Jahr 1994 die mit der Zeit notwendig gewordenen Umbaumaßnahmen in Angriff genommen. Unter anderem erfolgte die Sanierung der Flächen vor der Haupttribüne, die Erneuerung der Stützmauer vor dem Hauptplatz, die Installation einer elektromagnetischen Anzeigetafel, die Neugestaltung des Eingangsbereiches sowie der Austausch der Auswechselbänke und Sitzplätze auf der Tribüne. Am 18. Mai 1994 fand schließlich die feierliche Wiedereröffnung des Stadions am Zoo statt.

Im Jahr 2008 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Bereich der sanitären Anlagen und der Kabinen durchgeführt. Nach dem Aufstieg in die Oberliga im Sommer 2009 wurden die Eingänge östlich der Haupttribüne und im Küttener Weg reaktiviert um den Sicherheitsauflagen des NOFV zu entsprechen. Seit 1. August 2009 erhielt das Zoostadion den Zusatz vom Namenssponsor HWG, welche sich für 5 Jahre die Rechte am Namen gesichert haben. Gleichzeitig pachtet der VfL das Stadion am Zoo für 25 Jahre (bis Sommer 2034).

Für die nähere Zukunft soll der Ausbau weiter vorangetrieben werden. Auf der Agenda ganz oben steht der Bau eines Kunstrasenplatzes an Stelle des aktuellen Rasenplatz 6. Die Planungen diesbezüglich sind in Gange, mit dem Bau ist aber erst mittelfristig zu rechnen.

Highlights in DFB-Pokal und Co.

In den Anfängen des 21. Jahrhunderts erlebte man nicht viele Spiele, die sich großem Zuschauerinteresse erfreuten. Das Highlight stammt hier unter anderem aus dem Frühjahr 2003. Im Viertelfinale des Landespokals war der Hallesche FC zu Gast. Vor offiziell 2.800 Zuschauern konnte man dem höherklassigen Stadtrivalen 120 Minuten lang bis zum Elfmeterschießen Paroli bieten (1:1). Am Ende verlor man leider knapp mit 6:7. Ein wirklich würdiges Pokalduell.

In den 90ern dagegen, als die Blau-Roten in ihrer Blütezeit sogar in die damaliga dritthöchste Spielklasse (Regionalliga Nordost) aufstiegen und das Stadion damit auch sicherheitstechnisch aufgerüstet wurde, gab es eine Reihe von hochkarätigen Freundschafts- und Pflichtspielen. So wie am 13.06.1992 als man als Bezirksmeister auf den DFB-Pokalsieger Hannover 96 traf. Am 18.05.1994 gab es das freundschaftliche Aufeinandertreffen des VfL gegen den FC Schalke 04. Ein Rückspiel auf Schalke gab es im Juli 2007. Erneut 2 Jahre später kam es am 27.05.1996 zu einem Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten FC Hansa Rostock.

Aber auch Pflichtvergleiche mit Profimannschaften konnte man am Zoo verfolgen. Zwei Mal schaffte der VfL die Qualifikation für den DFB-Pokal. Die erste Teilnahme gelang durch einen 4:2 Sieg nach Verlängerung im FSA-Pokalfinale 1997 gegen den Schönebecker SV. In der darauffolgenden Saison spielte man am 16.08.1997 gegen die SG Eintracht Frankfurt. Die 4.500 Zuschauer im Stadion am Zoo sahen einen ungefährdeten 4:0-Auswärtssieg der Frankfurter - damals noch ganz ohne Sicherheitszäune. Die Tore schossen Olaf Janßen, Urs Güntensperger und 2x Thomas Sobotzik. Außerdem dabei: Oka Nikolov, Thomas Schur, Alexander Kutschera und Uwe Bindewald.

Die zweite Pokalteilnahme gab es durch den 3:2-Sieg im Finale des FSA-Pokals gegen Anhalt Dessau im Sommer 1999. Durch Losglück stieg man im damals etwas aufgeblähten DFB-Pokal in der 2.Runde ein und traf auf den FSV Mainz 05, unter anderem mit Dimo Wache, Jürgen Klopp und Sven Demandt. Hier schlug man sich schon etwas besser. Vor 2.100 Zuschauern unterlag man den Meenzern knapp mit 1:2. Die Tore für Mainz erzielten Machado Marcio-Rodrigues und Helgi Kolvidsson. Den Anschluß in der 60.Minute schaffte der spätere Wahlaustralier André Gumprecht.

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