30.10.2006 (MZ-Web) - Blamage beim Schlusslicht

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Blamage beim Schlusslicht

VfL 96 kassiert in Naumburg 1:5 - HFC II schlägt Schönebeck 5:3

Halle/MZ/mpi. Torsten Rennert war auch am Sonntag noch sprachlos über das Geschehen von Naumburg. "Es ist eigentlich unfassbar. Wir machen das Spiel, kassieren vier Konter und stehen am Ende mit leeren Händen da", meinte der Trainer des VfL 96 nach der Blamage beim Tabellenschlusslicht SV Naumburg 05. Mit einem Schlag war der Aufwärtstrend der letzten Wochen wie weggewischt. "Der Ärger über diese Packung sitzt richtig tief. Wir sind wieder in den alten Trott verfallen", so Rennert weiter.

Nach 30 Minuten - da stand es bereits 0:4 - war eigentlich schon alles gegen die Nord-Hallenser gelaufen. Während der Gastgeber aus seinen vier Möglichkeiten vier Treffer gemacht hatte, standen dem VfL Pfosten und Latte im Wege. Auch der fünfte Gegentreffer war ein Geschenk an die vom ehemaligen HFC-er Manfred Fülle trainierten Naumburger. Patrick Brendels Tor zum 1:5 (73.) fiel in die Kategorie Ergebniskosmetik. Allerdings nahm Rennert einen Teil der Schuld auch auf seine Kappe, etwa die Zusammensetzung seiner Abwehrformation: "Ich habe den Fehler gemacht, mich auf einige Spieler zu verlassen, obwohl sie überfordert waren. Die Einzelheiten werden wir intern klären." Viel Zeit hat der Coach nicht, denn schon am kommenden Sonnabend steht mit dem Ortsderby gegen den HFC II eine echte Nagelprobe an. Und bei der fehlen Rennert nun auch noch Torschütze Brendel und Stürmer Penev: Beide kassierten bei der Pleite ihre fünfte gelbe Karte.

Gut in Schuss für den bevorstehenden Vergleich im Stadion am Zoo scheint die Club-Reserve zu sein. Auch wenn beim 5:3 (2:0)-Sieg über Schönebeck nicht alles rund lief. Beide Teams gingen mit offenem Visier an die Aufgabe heran. Schmidt schoss den Club 2:0 in Front, ehe Rothe zuschlug (1:2). Schmidt mit seinem dritten Tor und Konxheli erhöhten wieder auf 4:1. Die Punkte schienen sicher. "Dann liegen unsere Jungs bei zwei Standards im Tiefschlaf, und es ist wieder alles offen", schüttelte HFC-Teamchef Klaus Lorenz nach den Gegentoren zum 3:4 (67. / 71.) den Kopf. Erst Kindling band den Sack zu (75.) und sicherte für die erneut mit dem letzten Aufgebot angetretene HFC-Reserve den Sieg.

Quelle: www.mz-web.de
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