Toller Artikel!
Ich möchte hier im Forum allerdings auch noch ein paar Szenen etwas ausführlicher herrausheben als in der Kommentarspalte des Blogs.
2 Chemie-Fans haben es in zusammenarbeit mit dem Security-Personal geschafft den Gästeblock zu stürmen!!! Sogar mit Bier in der Hand als Reaktion auf unser „Auf geht’s Grün-Weiße Jungs… holt ein Bier für uns.“ Und zwar nicht nur 1 (!) für alle wie annodazumal die armen Schlucker von RB, die sich nicht mehr leisten konnten.
Nach den Zuschauern bei RB2 also die ersten Fans, die offen und humorvoll auf uns zugekommen sind und der vehement bei jedem Spiel skandierten Aufforderung nachgekommen sind.
Beim Abmarsch der Autofahrergruppe nach Spielende gab es ebenfalls ausschliesslich positives Feedback zum VfL und seiner Fanszene. „Kommt gut nach Hause“, „Ihr seid klasse“, „Euer ‚Niemand wie Bier‘ war spitze“ und „toll, dass ihr keine Nazis seid“ waren Sätze die runtergehen wie Öl.
Nach der anfänglichen Überraschung und Verwunderung über den fehlenden Getränkestand im Gästesektor wurde gut und und unkompliziert reagiert. Entgegen den Behauptungen des örtlichen Personals war die BSG Chemie sehr wohl informiert das Gästefans in dieser Anzahl anreisen werden. Auch auf den hohen Stellenwert des Bierkonsums wurde explizit hingewiesen.
Nach einer eindringlichen und ehrlichen Entschuldigung durch einen Mitarbeiter des Fanprojektes wurde dann unkompliziert Abhilfe geschaffen und die Sachsenstube kam auch ohne Kilometergeld zu einem Rekordumsatz. Danke dafür. Bester Mann: Thresengespann.
Der Bierverkäufer aus der Sachsenstube ist fast mehr gelaufen als Käpt’n Karau auf’m Platz, der leider nichtmal nach Spielende den Weg zum Gästeblock gefunden hat… Das hat mich leider ein wenig enttäuscht. Es erwartet ja niemand, dass er auf den Zaun springt und mit uns ne UFFTA feiert, aber ein 'Daumen hoch' und mal kurz aus 10m Entfernung zum Gästeblock winken wäre schon drinngewesen, auch bei aller Feierei nach Spielschluß. Wir waren ja immerhin lange genug nach Spielende im Stadion.
Meine Befürchtungen das Feiern nach einer Niederlage könnte hämisch wirken haben sich gottseidank nicht bestätigt.
Ich glaube, das Team hat mal wieder gesehen, dass sie nicht alleine sind und wir auch in einer Durststrecke versuchen ein Rückhalt zu sein. Niemand reißt euch den Kopf ab - euer Wille ist Da und wir honorieren es! Kämpft weiter und ihr werdet euch früher oder später belohnen!
Ebenso starkes Statement von René Behring nach dem Spiel nochmal alleine an den Zaun zu kommen. Wir gehen den Weg zusammen, egal wie lang er wird.
Abschliessend noch danke an die BSG-Verantwortlichen für die Freiheit in Sachen Tapeten, Zaunfahnen und Choreomaterial. Das ist alles nicht selbstverständlich und macht die BSG Chemie trotz des asozialen Dicke-Eier-Gehabes mancher Fans zu einem der sympathischten Ligakonkurrenten.