Landespokal: Dem VfL-Rückkehrer fehlt Freigabe aus England

In Deutschland darf Christoph Georgius nicht spielen. (MZ-Foto: Löffler)
Halle/MZ/mpi. Der VfL 96 will am Sonntag (15 Uhr) (Anmerkung: Samstag!!!) ins Achtelfinale des Landespokals einziehen. Beim Spiel gegen den Verbandsliga-Rivalen Preussen Magdeburg muss allerdings ein Spieler zuschauen. Christoph Georgius, der vor der Saison aus England zu seinem Klub zurückkehrte. Der Grund: Dem 24-Jährigen fehlt die Spielgenehmigung.
Anfang des Sommers hatte Georgius sein Bachelor-Studium "Business-Administration" in Newcastle beendet und damit auch sein Fußballer-Engagement beim Zehntligisten Crook Town AFC. "Dort hat sich Christoph viel zu spät abgemeldet. Das war sein Fehler", sagt VfL-Vizepräsident Karsten Slansky. Die Folge ist ein Papierkrieg, den der Verein in den nächsten zwei Wochen zu klären hofft. "Der Weg ist ewig lang. Die Freimeldung von Crook Town musste erst zum englischen Fußball-Verband FA, von dort als Auslandswechsel zum Deutschen Fußball-Bund, und dann wiederum zum Landesverband Sachsen-Anhalt. Der benachrichtigt uns dann über die Freigabe." Georgius selbst hat seine eigene Sichtweise. Er sagt: "Vom englischen Klub hatte ich eine Bestätigung der Abmeldung. Die habe ich zum Landesverband nach Magdeburg geschickt. Warum die Rückfrage des DFB an die Football-Association so lange dauert, keine Ahnung. Der Witz ist, dass es in England gar keinen Spielerpass gab, nur eine Registrierung als Spieler. Ich werde jetzt per E-Mail nochmal bei Crook Town nachhaken."
Fest steht. Mit Georgius fehlt dem VfL ein Kicker, den Trainer Torsten Weber in die Kategorie Führungsspieler einordnet. Und: Georgius fehlt auch als routinierter Angreifer. Hinter Vladimir Penev steht ein dickes Fragezeichen (Infekt), und Georg Stroehl ist wegen einer beruflichen Fortbildung verhindert.
Quelle: http://www.mz-web.de
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