Kleines Derby im großen Stadion
Verbandsliga: HFC II empfängt 1. FC Magdeburg II
Halle/MZ/mpi. Rot-Weiß gegen Blau-Weiß - wieder ist Derbyzeit. Samstag (15 Uhr), zehn Tage nach dem Finale im Fußball-Landespokal, treffen der Hallesche FC und Erzrivale 1. FC Magdeburg erneut aufeinander. Diesmal allerdings kämpfen die Akteure der zweiten Mannschaften um Verbandsliga-Punkte. Und obwohl es gegen die aufstiegswilligen Magdeburger nur das sogenannte kleine Derby ist, wird es nicht auf dem beschaulichen Platz am Böllberger Weg, sondern im großen Kurt-Wabbel-Stadion ausgetragen.
Der Grund: Die Partie zählt zur Kategorie "Risikospiele" - wie wohl jedes Aufeinandertreffen von HFC und FCM. Zur Erinnerung - beim Hinspiel im Germer-Stadion der Elbestadt hatte es Ausschreitungen zwischen den beiden Fan-Lagern gegeben. "Klar wissen wir, dass die Ausgangssituation diesmal eine andere ist und normalerweise jeder ordentliche FCM-Anhänger zu gleicher Zeit in Magdeburg seine Regionalliga-Mannschaft gegen Rot-Weiß Essen unterstützt. Aber Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Und deshalb wird das Verbandsligaspiel im Wabbel stattfinden", sagt HFC-Vize Jörg Sitte. Geschäftsführer Ralph Kühne ergänzt: "Wir stehen im engen Kontakt mit den Magdeburgern und sind sicherheitstechnisch bestens vorbereitet." Er selbst werde die Partie nicht sehen, da er "anderweitig" für den Club unterwegs sei. Dass er Spieler für das künftige HFC-Regionalligateam beobachten wird, bestritt Kühne nicht. Dass dies etwa in Magdburg oder Dresden (bei Dynamo gegen Werder Bremen II) sei, wollte er jedoch nicht bestätigen.
Der BSV Ammendorf tritt Samstag bei Ex-Oberligist Dessau 05 an. "Gegen Dessau haben wir im Dezember unseren ersten Saison-Heimsieg gelandet. Jetzt wollen wir als Außenseiter auch dort punkten", sagt Trainer Marco Imhof, der bis auf Thomas Koch alles an Deck hat. Der VfL 96 setzt morgen (14 Uhr) beim TSV Völpke seine Jagd auf Relegationsrang zwei fort.
In der Landesliga empfängt morgen (15 Uhr) im Spitzenspiel Blau-Weiß Brachstedt (3.) Klassenprimus VfB Imo Merseburg. Eine Etage tiefer kann Askania Nietleben gegen LSG Lieskau den Aufstieg perfekt machen. Der noch abstiegsgefährdete FC Halle-Neustadt könnte gegen Landsberg den Fuß aufs rettende Ufer setzen.
Quelle: http://www.mz-web.de
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