26.04.2008 (MZ-Web) - Traum vom Aufstieg geplatzt

26.04.2008 (MZ-Web) - Traum vom Aufstieg geplatzt

Beitragvon BengalOO » Sa 26. Apr 2008, 09:01

Traum vom Aufstieg geplatzt

Verbandsliga: VfL 96 unterliegt am Zoo Spitzenreiter Grün-Weiß Wolfen

Bild
Laufduell: VfL-Mittelfeldspieler John Okuma (vorn)
schüttelt den Wolfener Nils-Oliver Göres ab und
ist eher am Ball. (Foto: Andreas Heine)


Halle/ MZ. Die Elf vom Zoo muss sich wohl endgültig mit dem Gedanken anfreunden, in der nächsten Saison nur noch in der sechsthöchsten deutschen Liga mitzukicken. Nach der 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen den souveränen Verbandsliga-Spitzenreiter FC Grün-Weiß Wolfen und nun sechs Punkten Rückstand auf den 1. FCM II (2.) ist der Traum des VfL 96 vom Erreichen des Relegationsplatzes und damit zumindest der Chance auf den Oberliga-Aufstieg geplatzt.

Eines sahen die 266 Zuschauer mit Sicherheit: Gnadenlos unterlegen waren die 96er Wolfen keinesfalls. Allerdings spielten die Gäste ihre Routine in den entscheidenden Momenten aus und holten damit drei weitere Punkte auf ihrem Weg in die nächsthöhere Liga. "Nur jugendlicher Elan reicht eben nicht gegen so eine abgezockte Truppe", meinte VfL-Urgestein Steffen Grosche eine Ursache für die Niederlage erkannt zu haben. Sein Trainer Torsten Weber hielt dagegen: "Schade, wir sind für unseren Aufwand einfach nicht belohnt worden." Richtig ist: Erfahrene Grün-Weiße wie Lars Georg, Andreas Mieth oder Kristian Koch behielten den Kopf immer oben. VfL-Talenten wie den eingewechselten Steve Braun (19) oder Stefan Neigenfink (18) zuzutrauen, dass sie gegen einen solchen Gegner entscheidend eingreifen könnten, erforderte schon einigen Optimismus.

Dabei hatte die Partie für den VfL, bei dem auch wieder Felix Hesse und Sven Döring spielten, traumhaft begonnen. Schon in der siebten Minute schlug Grosche einen gut getimten Ball in den Strafraum, und Stefan Karau vollendete zum 1:0. Kurz danach vertändelte erst Vlado Penev das Leder (18.), dann strich ein Döring-Schuss knapp über das Gäste-Gehäuse. In der 37. Minute sahen die Zuschauer fast eine Kopie des 1:0 - nur auf der anderen Seite: Frank Berger, zu Regionalliga-Zeiten selbst ein VfLer, gab dem Ball nach einem Freistoß die Richtung zum Tor (1:1). Nach dem Seitenwechsel schienen beide Teams mit dem Remis zufrieden zu sein, agierten ohne großes Risiko. Vor allem der VfL wirkte einfach zu statisch. Das Chancenverhältnis hatte sich schon auf 3:3 eingepegelt, als Wolfen zum entscheidenden Schlag ausholte. Einen Ballverlust im VfL-Mittelfeld nutzte Ron Peter für eine Flanke. Die wurde abgefälscht, und der bis dahin von Stephan Schammer zugedeckte Ex-96er Toni Sponer drückte das Leder über die Torlinie (1:2 / 83.)


Quelle: http://www.mz-web.de
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