Im Gleichschritt erfolgreich
HFC-Reserve und VfL 96 siegen nach Rückstand noch mit 2:1
Die Entscheidung im Stadion am Zoo: VfL-Spieler
Patrick Brendel (rechts) köpft vier Minuten vor
Schluss zum 2:1-Siegtor für die Hallenser ein.
Fotos: Hanns Peter Beyer
Halle/MZ. Im Stadion am Zoo hatte es lange danach ausgesehen, als ob die kleine Erfolgsserie von zuvor sieben Punkten aus drei Spielen reißen würde. Der VfL 96 spielte unansehnlich bis schlecht. Statt durch Kombinationen wurde das Leder meist hoch und lang nach vorn geschlagen. Der Zustand des Rasens, "der sicherlich auch ein Grund unserer Spielweise war", so "96"-Trainer Torsten Rennert, kam dabei den Gästen entgegen.
Diese waren in der sechsten Minute in Führung gegangen. Einen Freistoß-Hammer Bloßfelds aus 25 Metern konnte VfL-Keeper Bölke nicht festhalten. Wimmelburgs Schumann drückte das Leder danach zum 0:1 über die Linie.
Anschließend versuchte sich der Neuling vor allem im Zerstören. Konstruktiv nach vorn, so sah es Rennert, "kam bei denen nichts mehr". Bei seinem Team aber auch nicht. Auf mehreren Positionen von der Wunschelf entfernt, lieferten die Trothaer nach Ansicht von Coach und 166 Zuschauern "eine ganz schlechte erste Halbzeit".
"Aber das gestehe ich meiner jungen Mannschaft zu. Man darf nicht vergessen, dass wir mit dem allerletzten Aufgebot aufgelaufen sind", nahm Rennert sein Team in Schutz. Das versuchte nach dem Seitenwechsel zwar, das Blatt zu wenden. Zu guten Möglichkeiten kam der VfL aber erst am Ende. Zunächst glich Penev, der nach Zuspiel von Patrick Brendel zuvor schon das 1:1 vergeben hatte, aus (84.). Zwei Minuten später führte ein Kopfball Brendels zum 2:1-Siegtreffer.
Mit dem gleichen Resultat setzten sich auch die HFC-Fohlen beim Naumburger SV 05 durch. "Das 2:1 für uns ging in Ordnung. Wir haben recht ordentlich gespielt und hatten für meine Begriffe auch die besseren Chancen", fand HFC-Trainer Dieter Strozniak. Belohnung für das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage (sechs Siege / drei Remis) war der Sprung auf Platz zwei.
Den sicherte Sund erst in der 86. Minute. Nach einer Ecke von Cramer schaltete er am schnellsten. Zuvor hatte sich die Partie meist im Mittelfeld abgespielt. Der gastgebende Tabellenvorletzte war durch ein kurioses Tor in Führung gegangen. HFC-Keeper Rossberger hatte beim Abwurf Mannschaftskamerad Große am Hinterkopf getroffen. Der Ball prallte zurück und leitete den Naumburger Angriff ein, den Eschrich zur Führung nutzte (23.).
Doch davon unbeeindruckt antwortete der HFC. Nach einem Freistoß von Kindling stand Schwarze am langen Pfosten allein und nickte zum 1:1 (25.) ein. Als sich alles schon auf ein Unentschieden eingerichtet hatte, sicherte Sund doch noch den Dreier für die jungen Hallenser.
Quelle: mz-web.de
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