Zoo-Elf macht Völpke stark
Zu viele Patzer beim VfL 96 haben 1:4-Niederlage zur Folge
Völpke/Halle/MZ/mpi. Beim VfL 96 waren zuletzt aller guten Dinge drei. Der vierte Versuch, einen Sieg zu landen, ging daneben. Und das gründlich. "Ich dachte eigentlich, dass wir schon weiter wären. Das war ein Rückschlag", schüttelte Trainer Torsten Rennert den Kopf. "Die Völpker wussten, worum es ging und setzten alles auf eine Karte. Und wir fanden nie die richtige Einstellung auf ihr Spiel."
So kassierten die 96er vier "Buden" und haben nunmehr die meisten Gegentore aller Verbandsligisten auf dem Konto. Schuld waren vor allem individuelle Patzer. Beim frühen 0:1 durch Grabau (14.) bekamen die VfL-Spieler nach einem Standard den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Vor dem 0:3 (Bree / 59.) waren eigentlich die Hallenser beim Aufbau eines Angriffes, spielten das Streitobjekt aber dem Gastgeber regelrecht vor die Füße. Ähnlich beim 0:4 (Helmke / 75.). Eine Ausnahme bildete lediglich das 0:2 durch einen Foulelfmeter. "Ich halte mich mit Kritik an den Schiedsrichtern normalerweise zurück. Aber hier lag der Referee falsch", so Rennerts Auslegung. Nach einer Unstimmigkeit zwischen VfL-Torwart Lehsten und seiner Abwehr hatte der Keeper einen TSVer beim Rauskommen touchiert. "Aber das muss man nicht pfeifen."
In der 60. Minute - direkt nach dem 0:3 - entschloss sich der Trainer der Trothaer zu einem Dreifachwechsel. Bauer, Robert und Jähne sorgten dann auch für frischen Wind. So bekam der agile Georgius, der zu einem früheren Zeitpunkt schon die Chance zum 1:1 hatte, eine gute Möglichkeit - erneut ohne zählbares Ergebnis. Stattdessen fiel eben das 0:4. Sieben Minuten vor Schluss wurde Georgius von den Beinen geholt, und Routinier Grosche ließ sich vom Elfmeterpunkt die Einladung zum Ehrentreffer nicht entgehen. "Jetzt fangen wir wieder bei Null an", meinte Torsten Rennert nach der Völpker Pleite. "Wir dürfen vor allem den Gegner nicht immer selbst stark machen." Nächster "Testkandidat" für das Vorhaben der VfL-Kicker ist am Sonnabend Union Sandersdorf - der punktgleiche Tabellennachbar.
Quelle: www.mz-web.de
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