VfL 96 nach Völpke - Gipfel in Brachstedt
VfL-Stürmer Markus Jähne (re.) entwischt seinem Gegenspieler. In Völpke will der 21-Jährige, der gegen Börde das 2:0 schoss, nachlegen. (Foto: Löffler)
Halle/MZ/leo. Die Reserve des HFC hat spielfrei und so tritt am Wochenende mit dem VfL 96 lediglich ein hallesches Team in der Verbandsliga an. Die Trothaer Fußballer müssen zum TSV Völpke und dürften beim Oberliga-Absteiger angesichts dessen bisheriger Bilanz keinesfalls chancenlos sein. Zwei Punkte aus sechs Spielen holte der TSV bislang. Geht es so weiter, droht der freie Fall in die Landesliga.
"Allerdings darf man die Tabelle auch nicht überbewerten. Die Niederlagen waren alle nur knapp", ist sich VfL-Trainer Torsten Rennert, der wieder auf Jonekeit nach dessen abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurückgreifen kann, nicht sicher, welche Völpker "Wundertüte" sein Team nun wirklich am Platz an der Bahnhofstraße erwartet: "Schließlich hatte der TSV nach dem Abstieg etliche Ab-und Zugänge."
In der Landesliga Süd steigt in Brachstedt das Spitzenspiel des siebten Spieltages. Der auf Platz drei stehende Neuling empfängt mit dem BSV Ammendorf den Verlustpunkt freien Spitzenreiter. Folgerichtig wird der Gipfel gegen den Verbandsliga-Absteiger im Brachstedter Programmheft als "Feiertag für unseren kleinen Verein" gesehen und "auf die lautstarke Unterstützung aller Blau-Weiß-Fans" gebaut. "Es ist schon legitim, dass Brachstedt die Euphorie schürt. Es ist auch aus unserer Sicht ein Spitzenspiel", meint dazu Marco Imhof. Einen Favoriten sieht er in dieser Partie nicht. Er selbst, sagt der Ammendorfer Trainer, sei auch mit einem Punkt schon zufrieden. "Schließlich ist das ein Derby, und Brachstedt scheint sich mit seiner zum Großteil über Jahre eingespielten Mannschaft auch in der Landesliga recht ordentlich etablieren zu können."
Das wievielte Landesklasse-Comeback hat Dölaus Erik Schulz eigentlich mittlerweile gegeben? Bestimmt schon vier Mal ist der Routinier der Blau-Weißen bereits aus der ersten Mannschaft zu den "Alten Herren" verabschiedet worden. Genauso oft ist der stramme Libero - wenn Not am Mann war - aber auch schon zurückgekehrt. Zuletzt beim 5:1-Sieg der Heide-Elf gegen Bitterfeld, der bis dato besten Saisonleistung Dölaus nach dem verpatzten Saisonstart. Vor allem der in der Landesklasse "verschenkte" Stürmer Kretzschmar blühte dabei auf. Viermal traf er selbst und holte noch einen Elfmeter heraus. "Unsere Abgänge hatten wir nicht kompensieren können. Deshalb spielt Schulz glücklicherweise nun doch noch eine Saison", freut sich Dölaus Trainer Jurkiewicz vor der Partie am Sonnabend in Hohenthurm.
Quelle: www.mz-web.de
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