96er unterliegen FC Sachsen Leipzig II 1:5 - HFC II kassiert in Bruckdorf vier Gegentreffer
Halle/MZ/mpi. Die kraftraubenden Einheiten auf Laufbahn oder Heidesand und das Turnier vom Freitagabend um den Reudnitz-Cup haben bei den Fußball-Verbandsligisten VfL 96 und HFC II deutliche Spuren hinterlassen: Die Elf vom Zoo erlitt gegen den von Ex-Profi Frank Nierlich trainierten FC Sachsen Leipzig II eine 1:5-Schlappe. Die Club-Talente erfreuten gemeinsam mit dem gastgebenden Stadtliga-Aufsteiger SV Bruckdorf die Zuschauer mit einem munteren Scheibenschießen - das endete wenigstens 7:4 zugunsten des HFC II.
"Einige meiner Spieler sind mausetot", meinte nach dem Match gegen die insgesamt schon spritzigeren Sachsen-Kicker VfL-Trainer Torsten Rennert. "Das war ein Spiel, in dem jeder einzelne den inneren Schweinehund bekämpfen musste." Was manchem (z.B. Darmochwal, Hofmüller oder Bauer) nicht durchgehend gelang und fußballerische Defizite zutage förderte. Unübersehbar war auch, dass durch die Versetzung von Routinier Grosche in die Abwehr die Schaltstation im Mittelfeld fehlte. Zudem blieben die Spitzen Georgius und Debütant Jähne stumpf. Zu mehr als dem zwischenzeitlichen Anschluss (1:2 / 15.) durch den flinken Junior Kreße reichte es nicht. Interessantes gab es am Rande der Partie zu sehen: So konnte Trainer Rennert seine beiden Söhne gleichzeitig beobachten: David Brendel (21) in der eigenen Mannschaft und beim FC Sachsen den gerade erst von den Junioren in den Männerbereich aufgerückten Patrick Brendel (18). Außerdem ist beim VfL 96 das Personalkarussell nochmal angeruckt: Der nigerianische Proband John Kuma (Weißenfels) sollte eine Option für die Außenpositionen sein, allerdings stellt sich nun mit Rene Stark (Ex-VfL, HFC, Chemnitzer FC) ein weitaus stärkerer Kandidat vor. Zudem flirten die 96er heftig mit Vladimir Penev. Der vor einem Jahr aus Halberstadt gekommene Sachsen-Stürmer gab mit zwei Toren gegen den VfL eine schusskräftige Bewerbung ab. Finanziellen Spielraum scheinen die 96er noch zu haben. VfL-Vize Karsten Slansky dazu: "Wir haben mit der HWG neben der Köthener Brauerei einen zweiten Hauptsponsor gewonnen." Die Rede ist von einem höheren fünfstelligen Betrag.
Die Kicker des HFC II kamen in Bruckdorf nicht zu solch überzeugenden Aktionen wie beim gewonnenen Reudnitz-Cup. Allerdings zeichnete sich Konxheli gleich als dreifacher Torschütze aus. Den Rest besorgten der vom 1. FC Nebra zum Club gewechselte Schwarze (2) sowie Junior Stroehl.
Quelle: www.mz-web.de
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