Penev rettet VfL 96 den verdienten Punkt
1:1 gegen Piesteritz - Hallescher FC II souverän
von Michael Pietsch, 19.11.06, 22:31h, aktualisiert 19.11.06, 22:38h
VfL-Mittelfeldspieler John Kuma (rechts) und der jetzt für Grün-Weiß Piesteritz kickende ehemalige 96er Marciano Voufack liefern sich beim 1:1 im Stadion am Zoo einen ihrer packenden Zweikämpfe. (MZ-Foto: Andreas Löffler)
Halle/MZ. Zwar können die Kicker des VfL 96 bei der Mitgliederversammlung ihres Vereins heute (18.30 Uhr) im Dorint-Hotel nicht wie geplant drei Punkte aus dem Spiel gegen Piesteritz auf den Tisch legen. Aber angesichts des sicheren Mittelfeldplatzes in der Verbandsliga-Tabelle (8.) muss sich die in den letzten Wochen von argen Personalproblemen geplagte Mannschaft von Trainer Torsten Rennert nicht verstecken.
Dass die 96er nach schwacher erster Hälfte den Punkt gegen die kompakten, ohne den gesperrten Wellington angetretenen Gäste auch mit Glück sicherten, stritt niemand ab. "Das konnte ins Auge gehen. Aber wir hatten ja noch Penev", meinte Rennert mit Blick auf den Fast-K.o. nach dem Piesteritzer Kontertor durch Hinkelmann (81.) und Penevs beherzten Schuss zum erlösenden 1:1 (88.).
"Wir durften uns nie so auskontern lassen. Aber auch nach dem Rückstand sind wir nicht aus den Latschen gekippt", atmete VfL-Kapitän Mark Jonekeit auf. Letztlich ging das Remis in Ordnung. Auf VfL-Seite musste der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Keeper Bölke mehrfach auf der Hut sein (46., 58.), auf der anderen Seite pfiff Schiri Petzold aus Chemnitz einen klaren Elfmeter nach Foul an Penev nicht. Seine ehrliche wie kuriose Erklärung: "Sorry, aber mich hat die Sonne geblendet."
Eine tolle Vorstellung zeigte die HFC-Reserve in Völpke: kampfstark, spielerisch variabel und konsequent beim Nutzen der Tormöglichkeiten. "So stelle ich mir Fußball vor. Das war Klasse, und zwar von der ganzen Truppe", so Mannschaftsleiter Klaus Lorenz nach dem 4:0 durch die Tore von Schwarze (9.), Sund (41.), Schmidt (44.) und Konxheli (81.). Als Regisseure beim Club glänzten Quidzinski und Geidel. Besonders beachtlich: Trotz des klaren Vorsprungs zur Pause spielten die HFCer auch im zweiten Durchgang "weiter volles Rohr" (Lorenz).
Quelle: www.mz-web.de
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