Verbandsliga Männer: 1. FC Lok Stendal – VfL Halle 96 0:2 (0:0)
Eineinhalb Lok-Torchancen reichten bei weitem nicht zum Punktgewinn
Von Wolfgang Seibicke
Nach einer kleinen Serie von drei nicht verlorenen Partien, dabei gewonnenen sieben Punkten und einem erzielten Torverhältnis von 7 : 4 folgte am Sonnabend im Stendaler Lok-Heimspiel gegen den VfL Halle ein grausamer Schnitt. Lok verlor völlig verdient mit 0 : 2.
Stendal. Die Altmärker mussten in dieser Partie nur auf einer Position umstellen. An Stelle des gesperrten Martin Köhn sollte Markus Jacobeit auf der rechten Außenbahn " marschieren ".
Dazu kam er jedoch recht wenig. Nicht nur, dass die unmittelbare Konkurrenz für den jungen Lok-Akteur einer der besseren Hallenser ( Kuma ) war. Die Unterstützung, die Jacobeit an diesem Tage von seinen Mannschaftskameraden erhielt, war insgesamt schwach. Auch der unmittelbar hinter ihm postierte Danny Kiefel konnte diesmal nicht an die sehr guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen.
Inbesondere von der Abwehr ging bis auf Kemo Ceesay Unsicherheit aus. Da wurde bisweilen unmittelbar vor dem Strafraum in geradezu selbstmörderischer Art und Weise hin und her gespielt und Kontrahent VfL so von Beginn an aufgebaut.
Auch im Spiel aus der Abwehr heraus nach vorn lief nicht viel. Henry Berg als Anspielstation im Angriff war praktisch " zugedeckt " und von den übrigen Offensivakteuren kam einfach zu wenig, um die Deckung der Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
So ist zu verzeichnen, dass Lok in dieser Begegnung nur auf eineinhalb gute Tormöglichkeiten kam, und zwar durch Sören Osterland per Freistoß ( 23. ) und per Hinterhaltsschuss ( 39. ), wobei das Leder am rechten Hallenser Pfosten vorbei ins Aus ging.
Dagegen hatten die Gäste von der Saale insbesondere in der ersten Spielhälfte Torchancen der hundertzehnprozentigen Art.
Vladimir Penev ( 10 ., 33. ) und Uwe Georgius ( 34 ., 42. ) allein hätten den Gastgeber " abschießen " können. Da sie das nicht taten und mit ihren Möglichkeiten förmlich herum " schluderten ", stand es zur Halbzeitpause 0 : 0, was für die Stendaler als schmeichelhaftes Zwischenergebnis festzuhalten war.
Nach dem Gang in die Kabinen lief es bei den Altmärkern ähnlich wie in Hälfte eins – unsicher und unproduktiv. Auch die Hallenser boten eine lediglich biedere Leistung. Nun aber trafen sie in den Stendaler Kasten. Zunächst war es Vladimir Penev ( zuvor Sachsen Leipzig, Germania Halberstadt ), der den VfL nach knapp einer Stunde per Kopfball in Führung brachte. Das Leder sprang dabei zunächst an den Innenpfosten und von dort aus ins Netz.
In der Schlussphase ging auch Kemo Ceesay mit in den Lok-Angriff. Zählbares sprang dabei jedoch auch nicht heraus.
Als Christoph Georgius in der 86. Minute nach einem Konter zum 2 : 0 für die Gäste aus Halle traf, stand die Stendaler Niederlage fest – nach einer Leistung, die förmlich nach einer Wiedergutmachung schreit.
Quelle: volksstimme.de
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