Großes Aufatmen am Zoo
VfL 96 holt mit 6:4 in Schönebeck ersten Sieg - HFC II verliert 0:4
erstellt 24.09.06, 22:44h, aktualisiert 25.09.06, 02:13h
Halle/MZ/leo. Die Blau-Roten vom Zoo bleiben in Sachsen-Anhalts höchster Spielklasse der Garant für torreiche Spiele. In den mittlerweile vier Punktspiel-Begegnungen, an denen der VfL 96 mitgewirkt hat, fielen insgesamt 27 Treffer. Der Schnitt von 6,2 Toren pro Partie ist in der Liga unerreicht und Ausdruck der zwei Gesichter der Trothaer, die sie auch beim 6:4-Erfolg in Schönebeck zeigten: Hinten pfui und vorne hui.
"Und daran müssen wir arbeiten. Es kann nicht sein, dass wir auswärts sechs Tore schießen müssen, um zu gewinnen. Die Mannschaft muss endlich auch mal wieder ein Spiel zu Null für sich entscheiden können", kritisierte VfL-Coach Torsten Rennert trotz des ersten Saisonsieges die Defensivleistung. "Aber auch wenn es sich bei vier Gegentreffern blöd anhört: Unsere Abwehr selbst stand gar nicht so schlecht."
Dennoch wirkten die Gäste im Spiel nach vorn ungemein stärker. Statt der sechs hätten es auch elf oder zwölf Treffer für die Hallenser sein können. Vor allem das Sturm-Duo Georgius und Penev präsentierte sich als ungemein gefährlich und zeigte die Schwachstellen der Schönebecker Abwehr mit einem bzw. drei Treffern deutlich auf. "Die waren hinten glücklicherweise noch katastrophaler als wir", fand Rennert, dessen Nervenkostüm vom Anpfiff weg arg strapaziert worden war. Zwar hatte Penev nach geglückter Balleroberung früh die VfL-Führung erzielt (10.). Doch anschließend versäumten es Georgius und zweimal Grosche frei vor dem Tor, für die schnelle Vorentscheidung zu sorgen. Statt dessen lagen die 96er durch einen umstrittenen Elfmeter (28.) und ein abseitsverdächtiges Tor (29.) plötzlich mit 1:2 zurück. "Aber danach haben wir Moral gezeigt", freute sich Rennert.
HFC-Trainer Dieter Strozniak hatte bei der Dienstfahrt nach Sangerhausen wenig Grund zur Freude. Die Rosenstädter fertigten die harmlosen Gäste glatt 4:0 ab. HFC-Verteidiger Große dürfte noch immer von seinem dreimal erfolgreichen Gegenspieler Janecek träumen. Nach dem Hattrick des Tschechen war das Spiel schon zur Halbzeit entschieden. Für den vierten Gegentreffer sorgte Maherovych in Minute 56. Danach dauerte es immer noch knapp 20 Minuten, ehe die nach dem Wechsel zumindest optisch überlegenen Gäste Sangerhausens Keeper Trautmann zur ersten echten Parade zwangen.
Quelle: www.mz-web.de
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