16.11.2013 (MZ) - erneuerte version
Verfasst: Sa 16. Nov 2013, 17:01
Landespokal HFC gewinnt Stadtderby gegen den VfL
15.11.2013 13:14 Uhr | Aktualisiert 16.11.2013 16:31 Uhr
Die Entscheidung ist gefallen, Pierre Merkel (mitte) hat Torhüter Christian Bienko in der 118. Minute überwunden. Timo Furuholm (links) jubelt. (BILD: Stefan Röhrig)
Der Hallesche FC hat das Stadtderby gegen den VfL Halle 96 durch ein Tor in der 118. Minute der Verlängerung gewonnen. Alle Ereignisse können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen.
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Halle/MZ.
Der HFC hat das Viertelfinale des Landespokals (Auslosung am Sonntag) erreicht. Pierre Merkel beendete vor 3.400 Zuschauern im HWG-Stadion am Zoo einen Pokal-Krampf gegen den VfL Halle 96 in der vorletzten Minute der Verlängerung. Nach einem Ziebig-Eckball, dem nachfolgenden Fernschuss von Sören Bertram und Timo Furuholms sowie Tony Schmidts Gestochere donnerte Merkel den Ball zum erlösenden 1:0 (0:0, 0:0) über die Linie. Und das nach einem Platzverweis-Festival der ganz besonderen Art. Dazu später mehr.
HFC-Cheftrainer Sven Köhler wartete mit einer personell und taktisch veränderten Anfangsformation auf. Vor Dominik Kisiel rückten Dominik Becken und Patrick Mouaya in die Vierer-Abwehrkette. Niklas Brandt bildete mit Florian Brügmann die Zentrale im Mittelfeld-Quartett, Pierre Merkel stürmte im 4-4-2-System neben Timo Furuholm.
Merkel hatte auch nach 19 Sekunden die erste HFC-Möglichkeit, sein Heber landete aber nur auf dem Tornetz. Danach entwickelte sich auf dem „Hoppel-Geläuf“ das erwartete Pokal-Szenario. Der HFC versuchte sich im Offensivspiel, die Gastgeber machten die Räume eng. Chancen blieben bis zur Pause Mangelware – VfL-Torwart Christian Bienko meisterte einen Freistoß von Sören Bertram (36.). Toni Lindenhahn zielte bei einem 14-Meter-Schuss in Richtung eines einsamen HFC-Fahnenschwenkers, der sich von einer Anhöhe außerhalb des Stadions die Partie anschaute und bibberte, als Tobias Cramer den Pfosten der Kisiel-Kiste traf (31.).
In der zweiten Hälfte hatte das Wink-Element lange Pause. Erst ein 30-Meter-Freistoß von Merkel, den Bienko zur Ecke lenkte, impfte dem müde gewordenen Kick ein paar Lebensgeister ein (73.), drei Minuten später köpfte Einwechsler Kristian Kojola einen Ziebig-Freistoß in Bienkos Arme. In der 84. Minute hätte Steve Braun dann sogar einen Konter für den Oberligisten abschließen können, schoss aber übers Tor. Die Schlussphase der regulären Spielzeit wurde dann zum Samstags-Kartenspiel. Schiri Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg) schickte erst Sebastian Markowitz wegen Handspiels zum vorzeitigen Duschen (Gelb-Rot/86.).
Zwei Minuten später ging`s auch für den HFC zu zehnt weiter, der Referee wollte Patrick Mouaya als Verursacher einer gemeinschaftlichen halleschen Rudelbildung ausgemacht und zeigte ihm Gelb-Rot. Die Verlängerung wird insbesondere Pierre Becken nicht vergessen – in doppelter Hinsicht. Erst versemmelte er die klarste Chance des Spiels, scheiterte per Kopf an Bienko (92.), dann sah er nach einer Notbremse an Steve Braun Rot. Den dritten Platzverweis kassierte „Furu“ wegen vermeintlich übertriebenen Jubels nach dem entscheidenden Tor.
Vfl Halle 96:
Bienko - Karau, Ulrich, Markowitz (gelb), Huth (21. Neigenfink) - Wehlert, v. d. Weth, Schammer, Selle - Braun, Cramer
HFC:
Kisiel - Becken, Mouaya, Franke, Ziebig - Lindenhahn, Brügmann (gelb), Brandt, Bertram - Furuholm, Merkel
Link: http://www.mz-web.de/hallescher-fc/land ... 41964.html
15.11.2013 13:14 Uhr | Aktualisiert 16.11.2013 16:31 Uhr
Die Entscheidung ist gefallen, Pierre Merkel (mitte) hat Torhüter Christian Bienko in der 118. Minute überwunden. Timo Furuholm (links) jubelt. (BILD: Stefan Röhrig)
Der Hallesche FC hat das Stadtderby gegen den VfL Halle 96 durch ein Tor in der 118. Minute der Verlängerung gewonnen. Alle Ereignisse können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen.
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Halle/MZ.
Der HFC hat das Viertelfinale des Landespokals (Auslosung am Sonntag) erreicht. Pierre Merkel beendete vor 3.400 Zuschauern im HWG-Stadion am Zoo einen Pokal-Krampf gegen den VfL Halle 96 in der vorletzten Minute der Verlängerung. Nach einem Ziebig-Eckball, dem nachfolgenden Fernschuss von Sören Bertram und Timo Furuholms sowie Tony Schmidts Gestochere donnerte Merkel den Ball zum erlösenden 1:0 (0:0, 0:0) über die Linie. Und das nach einem Platzverweis-Festival der ganz besonderen Art. Dazu später mehr.
HFC-Cheftrainer Sven Köhler wartete mit einer personell und taktisch veränderten Anfangsformation auf. Vor Dominik Kisiel rückten Dominik Becken und Patrick Mouaya in die Vierer-Abwehrkette. Niklas Brandt bildete mit Florian Brügmann die Zentrale im Mittelfeld-Quartett, Pierre Merkel stürmte im 4-4-2-System neben Timo Furuholm.
Merkel hatte auch nach 19 Sekunden die erste HFC-Möglichkeit, sein Heber landete aber nur auf dem Tornetz. Danach entwickelte sich auf dem „Hoppel-Geläuf“ das erwartete Pokal-Szenario. Der HFC versuchte sich im Offensivspiel, die Gastgeber machten die Räume eng. Chancen blieben bis zur Pause Mangelware – VfL-Torwart Christian Bienko meisterte einen Freistoß von Sören Bertram (36.). Toni Lindenhahn zielte bei einem 14-Meter-Schuss in Richtung eines einsamen HFC-Fahnenschwenkers, der sich von einer Anhöhe außerhalb des Stadions die Partie anschaute und bibberte, als Tobias Cramer den Pfosten der Kisiel-Kiste traf (31.).
In der zweiten Hälfte hatte das Wink-Element lange Pause. Erst ein 30-Meter-Freistoß von Merkel, den Bienko zur Ecke lenkte, impfte dem müde gewordenen Kick ein paar Lebensgeister ein (73.), drei Minuten später köpfte Einwechsler Kristian Kojola einen Ziebig-Freistoß in Bienkos Arme. In der 84. Minute hätte Steve Braun dann sogar einen Konter für den Oberligisten abschließen können, schoss aber übers Tor. Die Schlussphase der regulären Spielzeit wurde dann zum Samstags-Kartenspiel. Schiri Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg) schickte erst Sebastian Markowitz wegen Handspiels zum vorzeitigen Duschen (Gelb-Rot/86.).
Zwei Minuten später ging`s auch für den HFC zu zehnt weiter, der Referee wollte Patrick Mouaya als Verursacher einer gemeinschaftlichen halleschen Rudelbildung ausgemacht und zeigte ihm Gelb-Rot. Die Verlängerung wird insbesondere Pierre Becken nicht vergessen – in doppelter Hinsicht. Erst versemmelte er die klarste Chance des Spiels, scheiterte per Kopf an Bienko (92.), dann sah er nach einer Notbremse an Steve Braun Rot. Den dritten Platzverweis kassierte „Furu“ wegen vermeintlich übertriebenen Jubels nach dem entscheidenden Tor.
Vfl Halle 96:
Bienko - Karau, Ulrich, Markowitz (gelb), Huth (21. Neigenfink) - Wehlert, v. d. Weth, Schammer, Selle - Braun, Cramer
HFC:
Kisiel - Becken, Mouaya, Franke, Ziebig - Lindenhahn, Brügmann (gelb), Brandt, Bertram - Furuholm, Merkel
Link: http://www.mz-web.de/hallescher-fc/land ... 41964.html