27.05.2013 (MZ) - Notelf in Nöten
Verfasst: Mo 27. Mai 2013, 10:52
FußballNotelf in Nöten
26.05.2013 22:16 Uhr | Aktualisiert 26.05.2013 22:51 Uhr
Drucken per Mail
Halle gegen Chemnitz
Der erste Nackenschlag: Der Chemnitzer Gentian Lekaj (Nummer 16) erzielt gegen VfL-Torwart Christian Bienko (M.) das 1:0. (BILD: Eckehard Schulz)
Von max zeising und thomas düll
Der VfL Halle 96 verliert sein Heimspiel in der Oberliga gegen den Chemnitzer FC II. Die HFC-Zweite holt bei Fortuna Chemnitz nach einem packenden Spiel drei Punkte.
halle/MZ.
Die Atmosphäre auf und neben dem Kunstrasenplatz des Stadions am Zoo war gespenstisch. Regenguss und kalter Wind erweckten eher einen herbstlichen denn einen frühlingshaften Eindruck. Klar, dass sich bei diesen Witterungsbedingungen nur 50 Zuschauer zum Heimspiel des VfL Halle 96 gegen die zweite Mannschaft des Chemnitzer FC auf den Weg machten. Unter ihnen auch Georg Ströhl. Der gelbgesperrte Offensiv-Allrounder des VfL konnte bei der 0:3-Niederlage seiner Mannschaft nur zusehen, ebenso erging es Stefan Karau und Patrick Selle sowie dem verletzten Martin Wehlert. Doch ihre Hilfe hätten die Zoo-Kicker dringend gebraucht.
Denn der Hauptgrund der Heimpleite lag in den zahlreichen Umstellungen, die VfL-Trainer Lars Holtmann vornehmen musste: Für Kapitän Stefan Karau rückte Sebastian Markowitz neben Tom Pilz in die Innenverteidigung, für Patrick Selle rackerte Sören Barabasch gemeinsam mit Stephan Schammer auf der rechten Außenbahn, ebenso kamen Robin Huth und Marius Nowoisky für Martin Wehlert und Georg Ströhl in die Startelf.
Das ergab eine Mannschaft, die in dieser Formation noch nie zusammengespielt hat. „Das Team hat die Umstellungen nicht gut verkraftet“, resümierte Holtmann.
VfL kassiert frühe Gegentore
Bereits in der zwölften Minute gab es den ersten Nackenschlag für die Gastgeber: Nach einer Flanke von Dominik Ney erzielte Gentian Lekaj das 1:0 für die Sachsen. Und so ging es in der 19. Minute weiter: Nach einem Eckball hatte Martin Rießbeck an der Strafraumgrenze viel zu viel Platz und traf per Flachschuss zum 2:0. Felix Nobis hätte sogar das dritte Tor erzielen können, doch sein Schuss landete nur an der Unterkante der Latte.
Auf der anderen Seite hatte der VfL Mühe, ins Spiel zu finden. Kurz vor und kurz nach der Pause vergab Stephan Neigenfink zwei Großchancen, ansonsten sorgten vor allem einzig die Freistöße von Tobias Cramer für ein wenig Gefahr. Lars Holtmann reagierte und brachte Mathias Allert für Marius Nowoisky, später musste mit Christian Demant gar ein Akteur der zweiten Mannschaft ran, er kam für Sören Barabasch. Doch es half alles nichts, in der 86. Minute machte der eingewechselte Felix Engert mit dem 3:0 alles klar.
Die Bank des VfL
Die Bank des VfL im Regen mit Trainer Lars Holtmann (stehend 2.v.r) (BILD: Eckehard Schulz)
„Die erste Halbzeit war katastrophal“, fasste Coach Holtmann zusammen. Doch er munterte seine Mannschaft auch auf: „Die zweite Halbzeit war ganz gut.“ Nach dem Seitenwechsel haperte es nur - wieder einmal - an der Chancenverwertung. Da fasste sich Stephan Neigenfink, der einmal an Gästekeeper Andreas Naumann scheiterte und einmal den Ball neben das Tor setzte, an die eigene Nase: „Einen muss ich machen.“
26.05.2013 22:16 Uhr | Aktualisiert 26.05.2013 22:51 Uhr
Drucken per Mail
Halle gegen Chemnitz
Der erste Nackenschlag: Der Chemnitzer Gentian Lekaj (Nummer 16) erzielt gegen VfL-Torwart Christian Bienko (M.) das 1:0. (BILD: Eckehard Schulz)
Von max zeising und thomas düll
Der VfL Halle 96 verliert sein Heimspiel in der Oberliga gegen den Chemnitzer FC II. Die HFC-Zweite holt bei Fortuna Chemnitz nach einem packenden Spiel drei Punkte.
halle/MZ.
Die Atmosphäre auf und neben dem Kunstrasenplatz des Stadions am Zoo war gespenstisch. Regenguss und kalter Wind erweckten eher einen herbstlichen denn einen frühlingshaften Eindruck. Klar, dass sich bei diesen Witterungsbedingungen nur 50 Zuschauer zum Heimspiel des VfL Halle 96 gegen die zweite Mannschaft des Chemnitzer FC auf den Weg machten. Unter ihnen auch Georg Ströhl. Der gelbgesperrte Offensiv-Allrounder des VfL konnte bei der 0:3-Niederlage seiner Mannschaft nur zusehen, ebenso erging es Stefan Karau und Patrick Selle sowie dem verletzten Martin Wehlert. Doch ihre Hilfe hätten die Zoo-Kicker dringend gebraucht.
Denn der Hauptgrund der Heimpleite lag in den zahlreichen Umstellungen, die VfL-Trainer Lars Holtmann vornehmen musste: Für Kapitän Stefan Karau rückte Sebastian Markowitz neben Tom Pilz in die Innenverteidigung, für Patrick Selle rackerte Sören Barabasch gemeinsam mit Stephan Schammer auf der rechten Außenbahn, ebenso kamen Robin Huth und Marius Nowoisky für Martin Wehlert und Georg Ströhl in die Startelf.
Das ergab eine Mannschaft, die in dieser Formation noch nie zusammengespielt hat. „Das Team hat die Umstellungen nicht gut verkraftet“, resümierte Holtmann.
VfL kassiert frühe Gegentore
Bereits in der zwölften Minute gab es den ersten Nackenschlag für die Gastgeber: Nach einer Flanke von Dominik Ney erzielte Gentian Lekaj das 1:0 für die Sachsen. Und so ging es in der 19. Minute weiter: Nach einem Eckball hatte Martin Rießbeck an der Strafraumgrenze viel zu viel Platz und traf per Flachschuss zum 2:0. Felix Nobis hätte sogar das dritte Tor erzielen können, doch sein Schuss landete nur an der Unterkante der Latte.
Auf der anderen Seite hatte der VfL Mühe, ins Spiel zu finden. Kurz vor und kurz nach der Pause vergab Stephan Neigenfink zwei Großchancen, ansonsten sorgten vor allem einzig die Freistöße von Tobias Cramer für ein wenig Gefahr. Lars Holtmann reagierte und brachte Mathias Allert für Marius Nowoisky, später musste mit Christian Demant gar ein Akteur der zweiten Mannschaft ran, er kam für Sören Barabasch. Doch es half alles nichts, in der 86. Minute machte der eingewechselte Felix Engert mit dem 3:0 alles klar.
Die Bank des VfL
Die Bank des VfL im Regen mit Trainer Lars Holtmann (stehend 2.v.r) (BILD: Eckehard Schulz)
„Die erste Halbzeit war katastrophal“, fasste Coach Holtmann zusammen. Doch er munterte seine Mannschaft auch auf: „Die zweite Halbzeit war ganz gut.“ Nach dem Seitenwechsel haperte es nur - wieder einmal - an der Chancenverwertung. Da fasste sich Stephan Neigenfink, der einmal an Gästekeeper Andreas Naumann scheiterte und einmal den Ball neben das Tor setzte, an die eigene Nase: „Einen muss ich machen.“