02.12.2012 (MZ) - Der Tabellenführer wankt
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 15:55
Fußball - Oberliga Der Tabellenführer wankt
VON JAN SCHUMANN, 02.12.12, 23:01h, aktualisiert 02.12.12, 23:10h
Georg Ströhl (rot) trifft den Ball nicht richtig, sein Kopfball geht über das Nordhausener Tor. (FOTO: SCHULZ)
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HALLE (SAALE)/MZ. Spitzenspiele liegen dem VfL Halle in dieser Saison. Egal, ob Dynamo Dresden II, Markranstädt oder die Reserve des Halleschen FC: Immer dann, wenn ein Team aus dem Favoritenkreis der Oberliga im Stadion am Zoo gastierte, gab es einen starken Auftritt der 96er. Und noch viel wichtiger für Trainer Lars Holtmann: Immer gab es mindestens einen Punkt.
Diese Spitzenspiel-Serie des Tabellenfünften hielt auch gegen den derzeitigen Klassenprimus FSV Wacker Nordhausen. Am Sonntag verdiente sich der VfL ein gutes 0:0 gegen den Tabellenführer. Dabei gab es auch durchaus die Chance auf den Sieg, denn auf matschigem Rasen kam der Gastgeber gut ins Spiel, gewann mehr Zweikämpfe, wirkte wacher als der Gegner. Nordhausens Mittelfeldmotor Toni Jurascheck pausierte rot-gesperrt, auch deswegen hatten Stephan Neigenfink und Tobias Cramer in der VfL-Zentrale meist große Freiräume.
Die Gäste zeigten sich beeindruckt vom mutigen Spiel der Gastgeber. Das registrierte auch VfL-Trainer Holtmann: "Von der Intensität her waren wir heute die bessere Mannschaft. Verdient wäre es gewesen, wenn wir noch das Tor getroffen hätten."
Chancen-Plus für den VfL
An den Chancen dafür fehlte es den Gastgebern nicht. Allein im ersten Durchgang sahen die rund 100 Zuschauer vier hochkarätige Möglichkeiten für die Hallenser. In der Hauptrolle des Angreifers: 96-Stürmer Steve Braun. Seinen ersten Kopfball in der 16. Minute hielt Wacker-Torwart Jonas Heidrich noch mühelos fest. Zehn Minuten später war es schon knapper, als er Brauns zweiten, etwas platzierteren Kopfball erst auf der Torlinie zu fassen bekam. Teil drei des Duells folgte in der 30. Minute. Flanke Patrick Selle, Kopfball Braun - hauchdünn drüber. Und auch der letzte Streich des 23-Jährigen blieb erfolglos, als Tobias Cramer den Ball per Hacke am Strafraum ablegte und Brauns Gewaltschuss im letzten Moment abgefälscht wurde und über das Gehäuse flog.
"Schade, da wäre womöglich mehr drin gewesen", sagte Braun. "Allerdings hatte Wacker auch ein paar Chancen." Etwa in der 27. Minute, als Caglayan Tunc mit einem Seitfallzieher aus zehn Metern scheiterte. "Wenn er den Ball annimmt, ist er vielleicht drin", sagte Braun. "Ansonsten haben wir defensiv wenig zugelassen." Tatsächlich musste Schlussmann Christian Bienko nur kurz vor Schluss zweimal zupacken. Doch die schwachen Abschlüsse von Robert Fischer und Jan Löhmannsröben brachten den Punktgewinn des VfL nicht ernsthaft in Gefahr. "Dieses Unentschieden ist viel wert", sagte Braun, "schließlich hat Nordhausen bis jetzt fast jede Mannschaft dieser Liga dominiert. Sogar beim HFC II konnten sie gewinnen."
Schützenhilfe für HFC II
Damit traf der Stürmer den Nagel auf den Kopf. Denn dieses Unentschieden hilft vor allem der U 23 des Halleschen FC, deren Spiel bei Erzgebirge Aue II aufgrund des Wintereinbruchs ausfiel. Zwar führt Nordhausen die Tabelle nun mit zwei Punkten vor dem HFC an, dieser hat jedoch ein Spiel weniger auf dem Konto. Der VfL ist durch das Remis jetzt punktgleich mit der Reserve von Dynamo Dresden und bleibt auf Rang fünf.
Link: http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 8620714641
VON JAN SCHUMANN, 02.12.12, 23:01h, aktualisiert 02.12.12, 23:10h
Georg Ströhl (rot) trifft den Ball nicht richtig, sein Kopfball geht über das Nordhausener Tor. (FOTO: SCHULZ)
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HALLE (SAALE)/MZ. Spitzenspiele liegen dem VfL Halle in dieser Saison. Egal, ob Dynamo Dresden II, Markranstädt oder die Reserve des Halleschen FC: Immer dann, wenn ein Team aus dem Favoritenkreis der Oberliga im Stadion am Zoo gastierte, gab es einen starken Auftritt der 96er. Und noch viel wichtiger für Trainer Lars Holtmann: Immer gab es mindestens einen Punkt.
Diese Spitzenspiel-Serie des Tabellenfünften hielt auch gegen den derzeitigen Klassenprimus FSV Wacker Nordhausen. Am Sonntag verdiente sich der VfL ein gutes 0:0 gegen den Tabellenführer. Dabei gab es auch durchaus die Chance auf den Sieg, denn auf matschigem Rasen kam der Gastgeber gut ins Spiel, gewann mehr Zweikämpfe, wirkte wacher als der Gegner. Nordhausens Mittelfeldmotor Toni Jurascheck pausierte rot-gesperrt, auch deswegen hatten Stephan Neigenfink und Tobias Cramer in der VfL-Zentrale meist große Freiräume.
Die Gäste zeigten sich beeindruckt vom mutigen Spiel der Gastgeber. Das registrierte auch VfL-Trainer Holtmann: "Von der Intensität her waren wir heute die bessere Mannschaft. Verdient wäre es gewesen, wenn wir noch das Tor getroffen hätten."
Chancen-Plus für den VfL
An den Chancen dafür fehlte es den Gastgebern nicht. Allein im ersten Durchgang sahen die rund 100 Zuschauer vier hochkarätige Möglichkeiten für die Hallenser. In der Hauptrolle des Angreifers: 96-Stürmer Steve Braun. Seinen ersten Kopfball in der 16. Minute hielt Wacker-Torwart Jonas Heidrich noch mühelos fest. Zehn Minuten später war es schon knapper, als er Brauns zweiten, etwas platzierteren Kopfball erst auf der Torlinie zu fassen bekam. Teil drei des Duells folgte in der 30. Minute. Flanke Patrick Selle, Kopfball Braun - hauchdünn drüber. Und auch der letzte Streich des 23-Jährigen blieb erfolglos, als Tobias Cramer den Ball per Hacke am Strafraum ablegte und Brauns Gewaltschuss im letzten Moment abgefälscht wurde und über das Gehäuse flog.
"Schade, da wäre womöglich mehr drin gewesen", sagte Braun. "Allerdings hatte Wacker auch ein paar Chancen." Etwa in der 27. Minute, als Caglayan Tunc mit einem Seitfallzieher aus zehn Metern scheiterte. "Wenn er den Ball annimmt, ist er vielleicht drin", sagte Braun. "Ansonsten haben wir defensiv wenig zugelassen." Tatsächlich musste Schlussmann Christian Bienko nur kurz vor Schluss zweimal zupacken. Doch die schwachen Abschlüsse von Robert Fischer und Jan Löhmannsröben brachten den Punktgewinn des VfL nicht ernsthaft in Gefahr. "Dieses Unentschieden ist viel wert", sagte Braun, "schließlich hat Nordhausen bis jetzt fast jede Mannschaft dieser Liga dominiert. Sogar beim HFC II konnten sie gewinnen."
Schützenhilfe für HFC II
Damit traf der Stürmer den Nagel auf den Kopf. Denn dieses Unentschieden hilft vor allem der U 23 des Halleschen FC, deren Spiel bei Erzgebirge Aue II aufgrund des Wintereinbruchs ausfiel. Zwar führt Nordhausen die Tabelle nun mit zwei Punkten vor dem HFC an, dieser hat jedoch ein Spiel weniger auf dem Konto. Der VfL ist durch das Remis jetzt punktgleich mit der Reserve von Dynamo Dresden und bleibt auf Rang fünf.
Link: http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 8620714641