29.10.12 (MZ) - VfL 96 unterliegt ErfurtII

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29.10.12 (MZ) - VfL 96 unterliegt ErfurtII

Beitragvon momo » Mo 29. Okt 2012, 20:25

Fußball-Oberliga Vfl 96 unterliegt Erfurt II
VON JULIUS LUKAS, 28.10.12, 21:25h, aktualisiert 28.10.12, 21:51h
Ricky Wittke (unten)
Ricky Wittke (unten) muss ansehen, wie Erfurts Kevin Reinemann ihn aussteigen lässt. (FOTO: ECKEHARD SCHULZ)
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HALLE (SAALE)/MZ. Eigentlich hatten sie es gewusst. Patrick Selle stand nach der 1:3-Niederlage des VfL Halle 96 gegen die Reserve von Rot-Weiß Erfurt am Sonntag erschöpft auf dem Feld. "Vor dem Spiel wurde uns gesagt, dass der lange Einwürfe kann", sagte der rechte Innenverteidiger des VfL verärgert. Selle meinte damit Erfurts Rechtsaußen Thomas Ströhl, der bereits in der dritten Minute mit einem solchen langen Einwurf die Hintermannschaft des Oberligisten aus Halle durcheinander gebracht hatte. Die Konfusion nutzte Erfurts Jonathan Lao zu einem satten Schuss in die rechte Ecke. VfL-Keeper Christian Bienko war ohne Chance.

Nach drei Minuten waren also alle Pläne über den Haufen geworfen. "Wir haben am Anfang total gepennt", gab Selle zu und meinte damit nicht nur den ersten Treffer der Rot-Weißen. Nur sieben Minuten später sah die Abwehr des VfL erneut nicht gut aus. Mit dem Außenrist überspielte Erfurts Patrick Göbel die gesamte Defensive der Zoo-Elf. Sein Pass fand Tobias Ahrens. Der Stürmer wurde zwar abgedrängt, aber sein Schuss, von VfL-Rechtsverteidiger Stephan Schammer noch abgefälscht, schlug aus sehr spitzem Winkel in Bienkos Tor ein.

Trainer Lars Holtmann umschrieb die ersten zehn Tiefschlaf-Minuten seiner Mannschaft noch recht diplomatisch. "Wir sind nicht gut gestartet", sagte er nur. Besonders die rechte Seite, über die beide Tore fielen, schien nicht wach zu sein. "Unser Rechtsaußen Steve Braun kam überhaupt nicht ins Spiel, was dann auch Stephan Schammer verunsichert hat", so Holtmann.

Letztlich dokumentierten die ersten zehn Minuten ein Problem, das nicht ganz neu ist am Zoo. Denn als Schnellstarter ist der VfL in der Oberliga nicht bekannt. Schon in den beiden letzten Spielen gegen Carl Zeiss Jena II und Erzgebirge Aue II lagen die 96er schnell hinten. Allerdings - und das ist eine der Stärken in dieser Spielzeit - kämpfte sich das Team jeweils zurück und drehte die Partien sogar.

Aufholjagd schnell gestoppt

Gegen Rot-Weiß Erfurt gelang dieses Kunststück allerdings nicht. "Zwei so frühe Gegentore waren wahrscheinlich zu viel für uns", analysierte Trainer Holtmann. Sein Team kontrollierte das Spiel, wurde aber selten zwingend. In der 26. Minute stand Georg Ströhl frei vor Erfurts Torwart Philipp Klewin. Den Schuss ins linke Eck konnte der herausgeeilte Schlussmann aber parieren. Mathias Allert, der für den verletzten Ströhl eingewechselt wurde (34.), vergab in der 42. Minute in ähnlicher Position.

So verzögerte sich die Aufholjagd des VfL Halle bis in die zweite Halbzeit. In der 59. Minute spielte sich Links-Verteidiger Robin Huth durch die gesamte Abwehr der Erfurter und legte in die Mitte auf Tobias Cramer ab. Der Mittelfeldmotor schob zum Anschlusstreffer ein. "Solche Kombinationen sind einstudiert. Ich weiß genau, dass Tobi immer etwas weiter hinten im Strafraum steht", erklärte Huth.

Die Aufholjagd der 96er wurde allerdings nur wenige Minuten später gestoppt. Nachdem Erfurt über die löchrige rechte Seite der Holtmann-Elf zu einer Flanke kam, konnte Huth im eigenen Strafraum den Ball nicht klären. "Ich hätte ins Aus spielen sollen", räumte der 23-Jährige ein. Stattdessen versenkte Patrick Göbel, der wie vier weitere Spieler der Rot-Weißen zum Kader von Erfurts Drittliga-Mannschaft zählt, den Ball zum 1:3 in Christian Bienkos Tor.

"Wir waren nicht unterlegen, haben aber unendlich viele Fehler gemacht", fasste Lars Holtmann die Leistung seines Teams zusammen. Auch zwei späte Platzverweise gegen die Erfurter Robert Häring - Rot wegen einer Tätlichkeit - und Alexander Morozow - Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel - brachten die 96er nicht zurück ins Spiel.

Der einzige Trost für den VfL Halle: Trotz der Niederlage bleiben sie in der Oberliga auf Rang drei.

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Wo kämen wir hin, wenn alle nur sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu sehen wohin wir kämen, wenn wir gingen. Kurt Marti
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