Macht es der VfL noch einmal?
Wie im Vorjahr versucht 96 einen Regionalligisten zu schlagen +++ Diesmal kommt der FCM
Andreas Petersen war eine Weile nicht mehr im halleschen Stadion am Zoo. Fast ein Jahr nicht. Und an seinen letzten Besuch hat er schlechte Erinnerungen. Am 4. September unterlag er mit Germania Halberstadt gegen die Hausherren, die den Favoriten aus der Regionalliga erst ins Elfmeterschießen nötigten und dort dann mit 7:6 gewannen. Regionalligist Halberstadt schied in der 2. Runde des Landespokals aus.
Andreas Petersen ist also gewarnt, auch wenn sein Arbeitgeber inzwischen ein anderer ist. Statt mit Halberstadt kommt er am Mittwoch mit dem 1. FC Magdeburg nach Halle. Ebenfalls ein Regionalligist - und ebenfalls schlagbar, wenn beim Oberligisten alles Glück zusammenkommt. "Wir sind heiß. Wir werden ganz bestimmt nichts gegen den FCM verschenken", wird Stephan Neigenfink in der Magdeburger Volksstimme zitiert.
Einen Grund, sich zu verstecken, haben die Hallenser nicht. In der Liga läuft es optimal - das Kellerkind der letzten zwei Jahre sonnt sich aktuell mit erst einer Niederlage auf dem vierten Platz. Am Samstag gab es einen überzeugenden 3:0-Auswärtssieg bei Fortuna Chemnitz - die Chemnitzer hatten zuvor fast zwei Jahre nicht im eigenen Stadion verloren. Stephan Neigenfink traf dabei doppelt und ist auch sonst derzeit in Höchstform. "Wenn er gut drauf ist, ist er enorm wichtig für die Mannschaft", sagt Trainer Lars Holtmann.
Auch die Maßnahme, Neigenfink von der Position des Spielmachers in die Rolle vor der Viererkette zu packen, geht derzeit voll auf. Dort hält er die Bälle dank seiner Technik und hilft der Mannschaft in der Spieleröffnung. Zudem macht Tobias Cramer auf der Zehner-Position einen guten Job, so dass die Achse des 96er Spiels im Vergleich zum Vorjahr enorm an Stabilität gewonnen hat. Mit diesen Voraussetzungen sei man natürlich der Außenseiter im Duell gegen Magdeburg, aber nicht chancenlos unterlegen.
Die Magdeburger werden gewarnt sein. "Ich will dort nicht zwei Spiele hintereinander verlieren", ließ Trainer Petersen verlauten. Er erklärte schon beim 5:1-Erfolg in Bitterfeld, dass er sich auch mit unterklassigen Gegnern im Pokal genau auseinander setzt. "Das gehört zu meinem Job, genauso wie es zum Job der Spieler gehört, unterklassige Teams ernstzunehmen." Der Höhenflug in der Liga wird am Mittwoch nicht zu einem Höhenflug der Spieler führen, so die Botschaft aus Magdeburg. Anstoß der Partie ist 13:30 Uhr.
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