01.10.12 (MZ) - Ein Tag zum Träumen
Verfasst: Mo 1. Okt 2012, 12:53
Fußball-Oberliga Ein Tag zum Träumen
VON GOTTFRIED SCHALOW, 30.09.12, 22:45h, aktualisiert 30.09.12, 22:47h
Stephan Neigenfink
Stephan Neigenfink ist mit dem VfL 96 in bestechender Form. (FOTO: ARCHIV)
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HALLE (SAALE)/MZ. Stephan Neigenfink machte es sich gestern Nachmittag gemütlich im Garten seiner Eltern in Sennewitz. Er genoss das vielleicht letzte Spätsommer-Wochenende in diesem Jahr. "Keine einzige Wolke am Himmel. So schön, am besten man steht überhaupt nicht mehr auf aus dem Liegestuhl."
Der Mittelfeld-Spieler der VfL 96 hatte sich den freien Tag redlich verdient. Mit seinem Team hatte er tags zuvor ganz klar und deutlich die Auswärtshürde Fortuna Chemnitz gemeistert und selbst zwei Tore zum 3:0-Erfolg beigesteuert.
"Das ist im Moment aIles ein bisschen wie im Traum. Wir wollten so schnell wie möglich 30 Punkte holen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Jetzt stehen wir mit oben in der Tabelle", sagt Neigenfink und schwärmt über eine Mannschaft, die zurzeit richtig guten Fußball spielt.
2:0 nach 36 Minuten
Nur eine gute Viertelstunde Anlaufzeit brauchte der VfL 96 in Chemnitz, um dem Oberliga-Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Auf einem holprigen Platz und gegen einen Gegner, der nach Meinung der VfL-Spieler etwas zu oft rustikal die Grätsche auspackte und versuchte, den Schiedsrichter mit ein paar theatralischen Schwalben zu beeindrucken.
In der 16. Minute schlug es erstmals im Chemnitzer Tor ein. Steve Braun war der Torschütze. Nach 36 Minuten erhöhte Neigenfink zur beruhigenden 2:0-Pausenführung. In der 90. Minute folgte Neigenfinks zweiter Torstreich zum 3:0. "Wir hätten sicher noch viel höher gewinnen können. Aber es bestand auch nie die Gefahr, dass noch etwas anbrennt. Ich glaube, Chemnitz hatte im ganzen Spiel nur eine einzige Torchance."
Der VfL 96 steht nach sechs Spieltagen auf Platz vier der Oberliga-Tabelle, punktgleich mit der zweiten Mannschaft des Halleschen FC (siehe Foto unten), zwei Punkte hinter Nordhausen und nur einen hinter dem Aufstiegsfavoriten Markranstädt.
Und vieles deutet inzwischen darauf hin, dass sich der VfL 96 die Tabelle noch eine Weile aus der rosigen Position anschauen kann. "Wir haben gelernt", sagt Neigenfink und spielt vor allem auf die unnötige 1:3-Auswärts-Niederlage vor zwei Wochen in Gotha an. Dort hatte sich das Team von den rustikal spielenden Thüringern die Butter vom Brot nehmen lassen. In Chemnitz sah das nun ganz anders aus. "Da haben wir zunächst den Kampf angenommen und waren dann auch spielerisch die klar bestimmende Mannschaft", so Neigenfink.
Jetzt kommt der 1. FC Magdeburg
Und weil das gegenwärtige Hoch Appetit auf mehr macht, ist nach einem Wochenende des Genießens der Blick schon auf die nächste Großtat gerichtet. Das Landespokalspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Magdeburg. "Wir sind heiß auf dieses Spiel. Wir werden ganz bestimmt nichts verschenken", kündigt Neigenfink an.
Link: http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 8620714641
VON GOTTFRIED SCHALOW, 30.09.12, 22:45h, aktualisiert 30.09.12, 22:47h
Stephan Neigenfink
Stephan Neigenfink ist mit dem VfL 96 in bestechender Form. (FOTO: ARCHIV)
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HALLE (SAALE)/MZ. Stephan Neigenfink machte es sich gestern Nachmittag gemütlich im Garten seiner Eltern in Sennewitz. Er genoss das vielleicht letzte Spätsommer-Wochenende in diesem Jahr. "Keine einzige Wolke am Himmel. So schön, am besten man steht überhaupt nicht mehr auf aus dem Liegestuhl."
Der Mittelfeld-Spieler der VfL 96 hatte sich den freien Tag redlich verdient. Mit seinem Team hatte er tags zuvor ganz klar und deutlich die Auswärtshürde Fortuna Chemnitz gemeistert und selbst zwei Tore zum 3:0-Erfolg beigesteuert.
"Das ist im Moment aIles ein bisschen wie im Traum. Wir wollten so schnell wie möglich 30 Punkte holen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Jetzt stehen wir mit oben in der Tabelle", sagt Neigenfink und schwärmt über eine Mannschaft, die zurzeit richtig guten Fußball spielt.
2:0 nach 36 Minuten
Nur eine gute Viertelstunde Anlaufzeit brauchte der VfL 96 in Chemnitz, um dem Oberliga-Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Auf einem holprigen Platz und gegen einen Gegner, der nach Meinung der VfL-Spieler etwas zu oft rustikal die Grätsche auspackte und versuchte, den Schiedsrichter mit ein paar theatralischen Schwalben zu beeindrucken.
In der 16. Minute schlug es erstmals im Chemnitzer Tor ein. Steve Braun war der Torschütze. Nach 36 Minuten erhöhte Neigenfink zur beruhigenden 2:0-Pausenführung. In der 90. Minute folgte Neigenfinks zweiter Torstreich zum 3:0. "Wir hätten sicher noch viel höher gewinnen können. Aber es bestand auch nie die Gefahr, dass noch etwas anbrennt. Ich glaube, Chemnitz hatte im ganzen Spiel nur eine einzige Torchance."
Der VfL 96 steht nach sechs Spieltagen auf Platz vier der Oberliga-Tabelle, punktgleich mit der zweiten Mannschaft des Halleschen FC (siehe Foto unten), zwei Punkte hinter Nordhausen und nur einen hinter dem Aufstiegsfavoriten Markranstädt.
Und vieles deutet inzwischen darauf hin, dass sich der VfL 96 die Tabelle noch eine Weile aus der rosigen Position anschauen kann. "Wir haben gelernt", sagt Neigenfink und spielt vor allem auf die unnötige 1:3-Auswärts-Niederlage vor zwei Wochen in Gotha an. Dort hatte sich das Team von den rustikal spielenden Thüringern die Butter vom Brot nehmen lassen. In Chemnitz sah das nun ganz anders aus. "Da haben wir zunächst den Kampf angenommen und waren dann auch spielerisch die klar bestimmende Mannschaft", so Neigenfink.
Jetzt kommt der 1. FC Magdeburg
Und weil das gegenwärtige Hoch Appetit auf mehr macht, ist nach einem Wochenende des Genießens der Blick schon auf die nächste Großtat gerichtet. Das Landespokalspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Magdeburg. "Wir sind heiß auf dieses Spiel. Wir werden ganz bestimmt nichts verschenken", kündigt Neigenfink an.
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