19.08.2012 MZ Merseburg - Durstig und Torhungrig

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FußballDurstig und torhungrig
VON ANKE LOSACK, 19.08.12, 19:31h, aktualisiert 19.08.12, 19:55h
Tim Bethke im Sprung
Bunas Keeper Tim Bethke in Aktion (FOTO: MZ)
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MERSEBURG/MZ. Der Zeugwart des Fußball-Oberligisten VfL Halle 96, Holger Eichelmann, hatte Sonntagnachmittag im Merseburger Stadtstadion alle Hände voll zu tun. Ein T-Shirt eines Spielers hatte er in eine Tragetasche umfunktioniert, um nach dem Schlusspfiff die vielen leeren Plastik-Trinkflaschen von der Auswechselbank mit in die Kabine zu nehmen. Und auch die Spieler zitierte er zum Anpacken mit ran. Manch ein VfL-Spieler meinte, das sei nun aber der wirklich letzte Akt des Tages - denn die 90 Minuten Fußball-Landespokal bei 38 Grad Hitze, wenn auch 12:0 (5:0) gegen den Saalekreis-Oberligisten MSV Buna Schkopau gewonnen, hatten ganz schön geschlaucht.

"Wir hatten Glück, dass der direkte Freistoß zu Beginn reingeht", sagte Lars Holtmann, Trainer des VfL. Nach neun Minuten hatte Tobias Cramer diesen besagten Freistoß zum 1:0 ins rechte untere Tor-Eck geschlenzt. Diese Führung machte es den Hallensern einfacher, und es ging dann Schlag auf Schlag. Ricky Wittke (17.), der Schkopauer Sven Haugk mit einem Eigentor (18.), Robin Huth (37.) und Georg Ströhl (42.) besorgten den 5:0-Pausenstand. Buna hatte bis dato zwei Torchancen zu verzeichnen, wobei der Kopfball von Matthias Thamm wirklich nur knapp am rechten Torpfosten vorbei ging (33.). Die fünf Tore zur Halbzeit hatten den Torhunger der Hallenser aber noch längst nicht gestillt. Huth (52.), Steve Braun (54.) und Wittke (58.) trafen zum 8:0-Zwischenstand, ehe 20 Minuten später der große Auftritt vom eingewechselten Maximilian Cachay kam. In der 78. Minute erzielte er seinen Treffer Nummer eins, eine Minute später erzielte Wittke das 10:0, wieder eine Minute später Cachay das 11:0, und schließlich, in der 83. Minute, traf Cachay zum 12:0-Endstand. "Mein Wunsch war es, nicht zweistellig zu verlieren. Der ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Das Ergebnis spiegelt aber den realen Spielverlauf wider", sagt Bunas Trainer Andree Weber. Es habe seiner Mannschaft am Läuferischen und an der Spritzigkeit gefehlt. "Die Hitze hat es für uns noch schwerer gemacht", so Weber. Die beiden zweiminütigen Trinkpausen, die je Halbzeit eingelegt wurden, brachten nur eine kurze Erfrischung. Für Zeugwart Holger Eichelmann bedeuteten sie Arbeit - die Trinkflaschen mussten positioniert werden.

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