06.11.11 (MZ) - Der falsche Elfmeter

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06.11.11 (MZ) - Der falsche Elfmeter

Beitragvon Carlos » Mo 7. Nov 2011, 08:43

Der falsche Elfmeter

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Mannschaftskapitän Nico Stein

Jena/MZ/GS. Wenn ein Tabellenvorletzter der Oberliga beim Vierten verliert, dann klingt das wie die normalste Sache der Welt. Ist es wohl auch, zumal dann, wenn der Gegner die zweite Mannschaft des Drittligisten Carl Zeiss Jena ist. Und dennoch ärgerten sich beim VfL 96 alle über die 1:3-Niederlage. Auch der sonst so laute Trainer Lars Holtmann gab sich daher ungewöhnlich zahm: "Jena hat zwar eine spielstarke Mannschaft, aber so viel besser waren die auch nicht. Wir haben gut mitgehalten."

Zwei strittige Elfmeter-Situationen hatten das Spiel nachhaltig beeinflusst. Fast eine halbe Stunde lang war der VfL Jenas Führungstreffer durch Shlomi Edri hinterhergehechelt, da schien kurz vor der Pause die große Chance auf den Ausgleich gekommen. Stürmer Georg Ströhl kam in Jenas Strafraum zu Fall. "Ich warüberzeugt, dass es da Elfmeter gibt. Alle im Stadion hatten das wohl so gesehen, sogar der Linienrichter hatte das entsprechende Zeichen gegeben", sagte Ströhl. Es gab aber keinen Elfmeter, der Schiedsrichter ließ weiterspielen. "Keine Ahnung, wo das Problem war", rätselteStröhl auch noch einen Tag später.

Statt 1:1 also 0:1 zur Pause. Und neun Minuten nach Wiederanpfiff sogar 0:2. Wieder war der überragende Edri erfolgreich. Diesmal hatte der 29 Jahre alte Israeli gleich drei VfL-Verteidiger stehen lassen.

Die Vorentscheidung für Jena war da, endgültig entschieden war die Partie dann in der 64. Minute mit dem 3:0 durch Marlon Krause, wieder hatte Edri die entscheidende Vorabeit geleistet.

Eine Minute später gab es dann doch noch Elfmeter für den VfL. Wieder war Ströhl gelegt worden, diesmal weit weniger eindeutig als in der ersten Halbzeit. "Der Schiedsrichter hat vermutlich nur gepfiffen, weil er bei der ersten strittigen Situation nicht gepfiffen hatte", so Ströhl. "Er wollte wohl etwas gutmachen." Der VfL hatte seinen Elfmeter, aber es war der falsche. Nico Stein verwandelte. Doch der Anschlusstreffer kam viel zu spät, um am Ergebnis noch wirklich etwas ändern zu können.

Der VfL 96 bleibt also Vorletzter. Das istnormalerweise kein Problem, da aus der Oberliga in diesem Jahr keine Mannschaftabsteigt. Ein Alibi strickt daraus jedoch niemand. Erst recht nicht Trainer Holtmann, der seit einem Monat für frischen Wind sorgt. Am 19. November hat der VfLdie nächste Chance, den Aufwärtstrend zu bestätigen.An diesem Tag kommt wieder eine zweite Mannschaft ins Stadion am Zoo. Diesmal die vom Zweitligisten Dresden.


Quelle: http://www.mz-web.de
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