08.09.11 (MZ) - Startelf erhält neues Gesicht
Verfasst: Fr 9. Sep 2011, 10:18
Startelf erhält neues Gesicht
von Thomas Tominski
Der Piesteritzer Kevin Gerstmann (vorn), hier gegen Luckenwalde, besitzt gute Chancen, gegen Halle im defensiven Mittelfeld zu spielen. (FOTO: F. NESSLER)
WITTENBERG/MZ. "Ich bin Realist", sagt Uwe Ferl und hält beim Thema Tagesziel den Ball betont flach. "Wir müssen gegen den VfL Halle 96 eine sehr engagierte Leistung zeigen, um einen Punkt zu gewinnen." Dem Cheftrainer des Fußball-Oberligisten FC Grün-Weiß Piesteritz plagen Personalsorgen. "Mir fehlen fünf Stammspieler", erklärt er und liefert mit Daniel Gallin (Urlaub), Vladimir Penev, Oliver Hinkelmann (beide Sperre), Robert Römer und Sascha Zacke (alle verletzt) auch gleich die passenden Namen dazu.
Das kleinste Problem ist die Besetzung der Viererkette beziehungsweise des defensiven Mittelfelds. Nils Naujoks, der aus Sicht seines Trainers "noch etwas gut zu machen hat", rückt an die Seite von Abwehrboss Wellington, Kevin Gerstmann oder Heiko Wiesegart unterstützen Florian Freihube als "Abfangjäger" vor der Verteidigung. Der Sturm des FC Grün-Weiß ist die Großbaustelle. Ferl bringt viele Namen ins Spiel, doch er bekennt offen, dass es nur Überlegungen sind. Mathias Niesar und Tobias Klier haben gute Chancen, Michael Müller oder Tim Hebsacker heißen nach dem Ausfall von Christian Zentgraf (Leistenzerrung) die Alternativen. Aufgrund dieser Situation sieht der Piesteritzer Cheftrainer sein Team am Sonntag, der Anpfiff erfolgt um 13.30 Uhr im Volkspark, in der Außenseiterrolle. "Ich habe Halle 96 im Match gegen Erfurt II gesehen. Der VfL ist eine spielstarke und in der Oberliga gewachsene Mannschaft. Immerhin hat die Elf Halberstadt aus dem Landespokal gekegelt."
Bei den Saalestädtern ist die Stimmung nach der Pokalsensation prächtig. "Wir sind gut drauf", erklärt Mannschaftsleiter Holger Eichelmann mehrfach und fügt noch hinzu, dass die Mannschaft diesen Lauf nutzen möchte, um in Piesteritz zu gewinnen. Trotz der bisher eher mageren Ausbeute (ein Punkt aus vier Partien) ist man sich im VfL-Lager einig, dass Halle mit dem Abstieg nicht in Berührung kommt. "Unser erstes Ziel heißt Klassenerhalt", meint Eichelmann, "wir nehmen aber alles mit, was kommt." Im Klartext heißt das: Vereinsintern haben die Kicker für den Regionalliga-Aufstieg grünes Licht bekommen.
Für den Mannschaftsleiter passt der durchwachsene Start seiner Elf haargenau in die Rubrik schweres Auftaktprogramm. Chemnitz II und Bautzen waren für Halle schlichtweg eine Nummer zu groß, gegen Zwickau habe die Elf gezeigt, dass sie sich im Aufschwung befindet. Vor allem die Offensivreihe Baez Ayala, Marcel Merkel und David Reich habe Trainer Thomas Diedrich zuletzt viel Freude bereitet. "Wir basteln noch an unser Idealbesetzung", erklärt Eichelmann, der Kapitän Nico Stein, Torwart René Hartleib, Christian Sund und Sascha Rode als die Leistungsträger der Mannschaft bezeichnet.
In die Karten schauen wollen sich die Hallenser, die am Sonntag von etwa 25 Anhängern begleitet werden, nicht. Zumindest was ihr System betrifft. "Unser Trainer ist immer für eine Überraschung gut", formuliert Eichelmann den Standardsatz auf diese Frage und setzt sofort zum Konter an. "Wer Halberstadt schlägt, muss auch Piesteritz schlagen."
Etwas traurig sind die 96er, und das gibt der Teamleiter offen zu, dass den Grün-Weißen der für drei Spieltage gesperrte Stürmer Vladimir Penev (Rot in Luckenwalde) nicht zur Verfügung steht. "Der hatte eine schöne Zeit bei uns", meint Eichelmann, "er ist nicht im Bösen von uns gegangen." Der Mannschaftsleiter ist sich sicher, dass Piesteritz in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlägt. "Nach dem Stadionumbau sind die Finanzen wieder geordnet."
Quelle: http://www.mz-web.de
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von Thomas Tominski
Der Piesteritzer Kevin Gerstmann (vorn), hier gegen Luckenwalde, besitzt gute Chancen, gegen Halle im defensiven Mittelfeld zu spielen. (FOTO: F. NESSLER)
WITTENBERG/MZ. "Ich bin Realist", sagt Uwe Ferl und hält beim Thema Tagesziel den Ball betont flach. "Wir müssen gegen den VfL Halle 96 eine sehr engagierte Leistung zeigen, um einen Punkt zu gewinnen." Dem Cheftrainer des Fußball-Oberligisten FC Grün-Weiß Piesteritz plagen Personalsorgen. "Mir fehlen fünf Stammspieler", erklärt er und liefert mit Daniel Gallin (Urlaub), Vladimir Penev, Oliver Hinkelmann (beide Sperre), Robert Römer und Sascha Zacke (alle verletzt) auch gleich die passenden Namen dazu.
Das kleinste Problem ist die Besetzung der Viererkette beziehungsweise des defensiven Mittelfelds. Nils Naujoks, der aus Sicht seines Trainers "noch etwas gut zu machen hat", rückt an die Seite von Abwehrboss Wellington, Kevin Gerstmann oder Heiko Wiesegart unterstützen Florian Freihube als "Abfangjäger" vor der Verteidigung. Der Sturm des FC Grün-Weiß ist die Großbaustelle. Ferl bringt viele Namen ins Spiel, doch er bekennt offen, dass es nur Überlegungen sind. Mathias Niesar und Tobias Klier haben gute Chancen, Michael Müller oder Tim Hebsacker heißen nach dem Ausfall von Christian Zentgraf (Leistenzerrung) die Alternativen. Aufgrund dieser Situation sieht der Piesteritzer Cheftrainer sein Team am Sonntag, der Anpfiff erfolgt um 13.30 Uhr im Volkspark, in der Außenseiterrolle. "Ich habe Halle 96 im Match gegen Erfurt II gesehen. Der VfL ist eine spielstarke und in der Oberliga gewachsene Mannschaft. Immerhin hat die Elf Halberstadt aus dem Landespokal gekegelt."
Bei den Saalestädtern ist die Stimmung nach der Pokalsensation prächtig. "Wir sind gut drauf", erklärt Mannschaftsleiter Holger Eichelmann mehrfach und fügt noch hinzu, dass die Mannschaft diesen Lauf nutzen möchte, um in Piesteritz zu gewinnen. Trotz der bisher eher mageren Ausbeute (ein Punkt aus vier Partien) ist man sich im VfL-Lager einig, dass Halle mit dem Abstieg nicht in Berührung kommt. "Unser erstes Ziel heißt Klassenerhalt", meint Eichelmann, "wir nehmen aber alles mit, was kommt." Im Klartext heißt das: Vereinsintern haben die Kicker für den Regionalliga-Aufstieg grünes Licht bekommen.
Für den Mannschaftsleiter passt der durchwachsene Start seiner Elf haargenau in die Rubrik schweres Auftaktprogramm. Chemnitz II und Bautzen waren für Halle schlichtweg eine Nummer zu groß, gegen Zwickau habe die Elf gezeigt, dass sie sich im Aufschwung befindet. Vor allem die Offensivreihe Baez Ayala, Marcel Merkel und David Reich habe Trainer Thomas Diedrich zuletzt viel Freude bereitet. "Wir basteln noch an unser Idealbesetzung", erklärt Eichelmann, der Kapitän Nico Stein, Torwart René Hartleib, Christian Sund und Sascha Rode als die Leistungsträger der Mannschaft bezeichnet.
In die Karten schauen wollen sich die Hallenser, die am Sonntag von etwa 25 Anhängern begleitet werden, nicht. Zumindest was ihr System betrifft. "Unser Trainer ist immer für eine Überraschung gut", formuliert Eichelmann den Standardsatz auf diese Frage und setzt sofort zum Konter an. "Wer Halberstadt schlägt, muss auch Piesteritz schlagen."
Etwas traurig sind die 96er, und das gibt der Teamleiter offen zu, dass den Grün-Weißen der für drei Spieltage gesperrte Stürmer Vladimir Penev (Rot in Luckenwalde) nicht zur Verfügung steht. "Der hatte eine schöne Zeit bei uns", meint Eichelmann, "er ist nicht im Bösen von uns gegangen." Der Mannschaftsleiter ist sich sicher, dass Piesteritz in der Winterpause auf dem Transfermarkt zuschlägt. "Nach dem Stadionumbau sind die Finanzen wieder geordnet."
Quelle: http://www.mz-web.de
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