Fußball-Landespokal: Halberstadt unterliegt mit 6:7 beim Oberligisten VfL Halle
von Florian Bortfeldt
Wieder eine Chance vertan: Auch dieser Kopfball von Florian Eggert (Nr. 11) fand nicht den Weg ins Hallenser Tor. Germania Halberstadt schied im Landespokal nach Elfmeterschießen aus. | Foto: A. Löffler
Beinahe drei Stunden hat es gestern Nachmittag im Stadion am Zoo in Halle gedauert, ehe die Entscheidung in der 2. Runde des Landespokals von Sachsen-Anhalt gefallen war. Nach Elfmeterschießen setzte sich schließlich Oberligist VfL Halle 96 mit 7:6 (1:1, 1:1, 1:1) gegen Regionalligist Germania Halberstadt durch.
Halle/Halberstadt. Offensichtlich hatte Gastgeber Halle die Ansage vom VfL-Vorstand, "im Landespokal mal wieder für Furore zu sorgen", verinnerlicht. Zweimal schon haben die Saalestädter den Cup geholt, jedoch sind seitdem einige Jahre vergangen. Nach 1999, dem Jahr des letzten Landespokalsieges, verabschiedete sich der VfL immer vorzeitig aus dem Rennen. Germania dagegen stand 2010 als Außenseiter im Finale und wollte nach einem eher mäßigen Pokalauftritt in der letzten Saison diesmal als frischgebackener Regionalligist wieder ein Wörtchen bei der Cup-Vergabe mitreden. Doch daraus wurde nichts.
Halberstadt ging personell gehandicapt in das Pokalduell. Schubert, Scheidler und Krüger fehlten verletzt oder krank, auch Saalbach konnte später nur eingewechselt werden (leicht verletzt). Zudem lag für Neuzugang Wijks noch keine Spielgenehmigung vor.
Nachdem Halberstadt die Initiative übernommen hatte, fiel standesgemäß das 0:1. Timo Breitkopf traf für die Vorharzer (25.). Zehn Minuten vorm Seitenwechsel meldete der VfL erstmals Ansprüche auf das Achtelfinale an: Ströhls Schuss landete an der Querlatte, den Nachschuss von Braun parierte VfB-Torwart Kischel.
In der zweiten Halbzeit suchte Germania weiter die Vorentscheidung, Torchancen gab es ausreichend. Doch spätestens, als Christian Beck den Ball nach einem Hallenser Standard per Kopf ins eigene Tor lenkte und damit für den Ausgleich sorgte (70.), war auf Seiten des Regionalligisten klar, dass es eine "enge Kiste" werden würde. Die Entscheidung fiel schließlich im Elfmeterschießen, als Eggert und Beck scheiterten.
"Auch wenn uns wichtige Spieler fehlten, wir hätten die Partie entscheiden müssen", resümierte ein enttäuschter VfB-Trainer Andreas Petersen.
Quelle: http://www.volksstimme.de
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