von Karl Ebert
Der Halberstädter Eckermann scheitert mit einem Volleyschuss. (FOTO: LÖFFLER)
Halle (Saale)/MZ. Christian Beck schlich vom Platz wie ein Häufchen Unglück. Ausgerechnet der Ex-Hallenser, der in der Saison 2008 / 09 für den Halleschen FC gespielt hatte, wurde am Sonntag im Topspiel der zweiten Runde des Fußball-Landespokals zwischen dem VfL Halle 96 und Germania Halberstadt zur tragischen Figur. Der Angreifer des Regionalligisten aus dem Harz traf bei der 5:6-Niederlage seines Teams im Elfmeterschießen zunächst per Eigentor zum Ausgleich für Halle (71.) und scheiterte dann vom Punkt mit seinem Elfmeter an VfL-Keeper Rene Hartleib.
"Die Jungs haben endlich einmal gesehen, zu welcher Leistung sie fähig sind. Vielleicht war das ja die Initialzündung für die Saison", sagte VfL-Trainer Thomas Diedrich. Zunächst liefen seine Männer aber hinterher. Favorit Halberstadt war vor 212 Zuschauern durch Timo Breitkopf in Führung (25.) gegangen. Die Gäste hatten in der Folge auch mehr vom Spiel, doch vor allem der 1,96-Meter-Schlaks Beck ließ seine zahlreichen Kopfballchancen ungenutzt. Wie es hätte gehen müssen, zeigte er auf der anderen Seite, als er einen langen Ball von Georg Ströhl ins eigene Netz köpfte.
In der Verlängerung gingen den Gästen, die ohne die verletzten Stammspieler Philip Schubert, Martin Krüger und Philip Saalbach angetreten waren, die Kräfte aus. Im Elfmeterschießen hatten zunächst Halberstadts Florian Eggert und Halles Nico Stein gepatzt, ehe auch Beck scheiterte und Robin Huth zur Entscheidung für den Außenseiter traf. "Unser Ausscheiden ist sicher eine Überraschung, aber keine Sensation", sagte Halberstadts Trainer Andreas Petersen. "Natürlich wollten wir wie vor zwei Jahren wieder ins Finale. Aber wir konnten die Verletzungsausfälle heute nicht kompensieren."
Weniger Mühe, das Achtelfinale zu erreichen, hatten die Regionalligisten Hallescher FC und 1. FC Magdeburg. Der Pokalverteidiger setzte sich am Sonntag deutlich mit 10:1 (5:0) gegen den Landesklasse-Aufsteiger Blau-Weiß Biere durch. Die Magdeburger hatten bereits am Sonnabend mit ihrem 5:1 (5:0)-Erfolg beim Verbandsligisten 1. FC Romonta Amsdorf nichts anbrennen lassen. Dagegen musste Vorjahresfinalist Grün-Weiß Piesteritz bis zur 87. Minute zittern, ehe der 2:1-Erfolg beim Landesligisten SG Herrengosserstedt feststand.
Der Termin der Auslosung wird in dieser Woche festgelegt. Gespielt wird das Achtelfinale am 8. Oktober.
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Quelle: http://www.mz-web.de
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