VfL kassiert Heimpleite
Budissa Bautzen gewinnt mit 2:0.
Der VfL Halle 96 musste am Sonntag eine Pleite einstecken. Zuhause verlor die Zoo-Elf mit 2:0 gegen den FSV Budissa Bautzen. Die erste Halbzeit gegen den Aufstiegsaspiranten konnte man getrost verpassen, es geschah auf beiden Seiten so gut wie nichts. Bautzen lies optisch gefällig den Ball durch die eigenen Reihen laufen, ohne jedoch Druck aufzubauen und Gefahr zu erzeugen. Der VfL war bemüht, möglichst lange die Null stehen zu lassen.
So wunderte es nicht, dass nur zwei nennenswerte Torgelegenheiten zustande kamen. Für jede Seite eine. Erst prüfte Marrack aus gut 18 Metern Rene Hartleib und der kratzte mit großer Parade die Kugel aus dem linken Eck (18.). Wenig später scheiterte Benito Baez Ayala, nach Zuspiel von Tobias Haufe, an Richter im Tor von Budissa mit seinem Schuss aus zwölf Metern (20.). Zu diesem Zeitpunkt war das Debüt von Sebastian Markowitz verletzungsbedingt leider beendet (12.).
Mit Schwung starteten die Blau-Roten in den zweiten Spielabschnitt. Erst scheiterte der agile Georg Ströhl mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Richter (47.), fast im Anschluss der eingewechselte David Quidzinski, nach klugem Rückpass von Stefan Karau aus 20 Metern, wobei Richter den Ball über den Querbalken lenkte (49.). Beide Szenen waren Ausdruck, dass 96 mehr wollte, als den einen Punkt und jetzt auch verstärkt eigene Offensivaktionen initiierte. Beleg dafür war die Eckstoßbilanz von 7:2 nach Spielende. In diese Bemühungen hinein platzte, fast aus heiterem Himmel, die Gästeführung.
Einen Anteil daran muss sich Spielleiter Michael Jäntsch (Meiningen) allerdings zusprechen lassen. Dieser übersah ein klares Handspiel von Salewski, welcher den Ball dann quer zum eingewechselten Schwitzky spielt. Der zog aus 25 Metern ab, Hartleib ohne Chance beim Sonntagsschuss in den rechten Torwinkel (57). Trotz dieses Rückschlags, die "Zoologen" steckten nicht auf. Mehr als eine Eckstoßserie sollte allerdings nicht gelingen.
In der Nachspielzeit konnte Bautzen im Konter eine 3:2-Situation ausspielen und Salewski vollendete aus Nahdistanz zum Endstand von 0:2 (90.+1). Nach dem Spiel sahen viele auf Seiten der Trothaer im nicht geahndeten Handspiel vor dem 0:1 den Knackpunkt des Spiels. Sicher nicht zu Unrecht.
Quelle: http://www.halleforum.de
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