Verpatzte Generalprobe für VfL?
Zoo-Elf unterlag RB Leipzig mit 0:4
Der VfL Halle 96 hat sein Spiel gegen die zweite Mannschaft von Rasenball Leipzig mit 4:0 verloren. Zumindest die Hoffnung bleibt, dass die 96er aus dem Auftritt im Delitzscher "Stadion der Eisenbahner" die Zeit bis zum Saisonstart in einer Woche nutzen, die gezeigten Defizite aufzuarbeiten. Gegen den Sachsenligisten, welcher jedoch gutes Oberligaformat zu präsentieren wusste, gelang so gut wie nichts.
Zwar setzten die Blau-Roten das erste Achtungszeichen im Spiel, nachdem Tobias Haufe eine Flanke von David Reich nur knapp per Kopf am Tor der Jungbullen vorbei platzierte (9.). Das war es denn aber auch fast schon. Fast, weil die Trothaer im weiteren Spielverlauf zu der dicksten Torgelegenheit im gesamten Spiel kamen. Nach einem Eckstoß herrschte Chaos im 16er des RBL, doch weder Georg Ströhl aus Nahdistanz, ein Leipziger klärte auf der Linie, noch Christian Sund, im Nachschuss an den Querbalken, konnten das Spielgerät im Tor unterbringen (27.). Anders die Gastgeber. Nach einer hohen Eingabe von der rechten Außenbahn wurde die Kugel zu kurz und ungenau abgewehrt und Jaworski drückte den Ball über die Torlinie - 1:0 (31.).
Die spielbestimmenden Leipziger waren nun in der Vorhand. Ein weiterer temposcharfer Angriff über die linke Außenbahn wurde zum Ausgangspunkt des 2:0, als ein RB'ler Marius Nowoisky überlief, scharf nach innen flankte, wo dann Schößler wenig Mühe hatte zu vollenden (37.). Die Vorentscheidung noch vor der Pause. Ausgangspunkt diesmal ein Eckstoß, welcher ähnlich wie beim 1:0 wieder nicht konsequent abgewehrt werden konnte. Wiederum war Jaworski zur Stelle und wiederum aus Nahdistanz das 3:0 (42.). Nach der Pause beorderte Cheftrainer Thomas Diedrich den jungen Neuzugang Manuel-Kurt Kienitz zwischen die Pfosten des VfL-Tores. Der Einstand des von den A-Junioren von RBL an den Zoo gewechselten Torwarts war nicht glücklich. Schößler zog aus gut 25 Metern, Mittelstürmerposition, ab und das Runde lag zum vierten Mal im Eckigen (50.). Mehr Glück hatte Kienitz dann in der 54. Spielminute, als er in einer 1:1-Situation gegen Schößler klären konnte.
Der Oberligist spielte nun etwas gefälliger, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu kommen. Vielmehr musste Kienitz noch einmal mit Fußabwehr zur Stelle sein, um eine weitere Resultatserhöhung zu verhindern (77.). Gegen den spielstärksten Konkurrenten in der Vorbereitung einer herbe Niederlage, in deren Aufbereitung wohl die Art und Weise ihres Entstehens in den Fokus rücken wird.
Startelf: Hartleib, Nowoisky, Sund, Markowitz , Selle, Wittke,
Quidzinski, Reich, Braun, Haufe, Ströhl
Wechsler: Kienitz, Karau, Neigenfink, Lührs, Heyse, Merkel
Quelle: http://www.halleforum.de
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