13.02.2011 (MZ) - Bitterer Stopp im Erzgebirge
Verfasst: Mo 14. Feb 2011, 16:10
Bitterer Stopp im Erzgebirge
VfL-Akteur Stefan Karau grämt sich. Er traf nur die Latte. (FOTO: MZ)
Halle (Saale)/MZ/GS. Franco Stopp. Dieser Name hat Symbolcharakter und er wird wohl einige Zeit in den Köpfen bleiben. 70 Minuten lang war der VfL Halle 96 in seinem ersten Rückrundenspiel der Fußball-Oberliga bei der zweiten Mannschaft von Erzgebirge Aue drauf und dran, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu bringen. Doch dann kam der große Auftritt des Auer Stürmers Stopp. "Ein einziges Mal passen wir in der Abwehr nicht auf, und schon war das Spiel verloren. Wieder mal. Bitter das alles", sagte VfL-Trainer Thomas Diedrich. Die Mannschaft vom Zoo steht damit weiter auf einem Abstiegsplatz, zwei Punkte hinter Lok Leipzig, das allerdings auch noch zwei Spiele nachzuholen hat.
Diedrich war enttäuscht. Aber ausschließlich vom Ergebnis, denn er hatte auch vieles gesehen, was Mut macht für die kommenden Wochen Abstiegskampf. Die Abwehr hatte im Großen und Ganzen sicher gestanden und auch der Sturm hatte einige unübersehbare Lebenszeichen gesetzt. Vor allem in den letzten 20 Minuten.
Da tauchte zunächst Sascha Rode völlig frei vor Aues Torwart Michael Arnold auf, vergab aber die große Chance zum Ausgleich. Dann war schließlich auch noch jede Menge Pech dabei, als Stefan Karau kurz vor Schluss nach einem sehenswerten Konter nur die Latte traf. Thomas Diedrich weiß, wie platt das klingt, er sagt die nächsten beiden Sätze trotzdem: "Wenn du oben in der Tabelle stehst, triffst du das Tor im Schlaf. Wenn du im Keller stehst, dann ist eben die Latte im Weg."
Lamentieren hilft nicht weiter, das weiß auch der Trainer. Rechnen schon eher: "Wir haben noch sieben Heimspiele, spielen auch noch gegen den direkten Kontrahenten aus Leipzig. Dort vor allem müssen wir unsere Punkte holen", sagt er. Und es kann ihn auch nicht schrecken, dass der nächste Gegner wieder eine zweite Mannschaft ist, am Sonnabend die von Dynamo Dresden. "Die haben natürlich besser ausgebildete Spieler, auch einige, die schon in der dritten Liga gespielt haben. Aber die hatte Aue auch und denen haben wir mit viel Kampfgeist lange Zeit den Nerv gezogen." Mutmachen ist also angesagt. Trotz des bitteren Stoppzeichens im winterlichen Erzgebirge.
Quelle: http://www.mz-web.de
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VfL-Akteur Stefan Karau grämt sich. Er traf nur die Latte. (FOTO: MZ)
Halle (Saale)/MZ/GS. Franco Stopp. Dieser Name hat Symbolcharakter und er wird wohl einige Zeit in den Köpfen bleiben. 70 Minuten lang war der VfL Halle 96 in seinem ersten Rückrundenspiel der Fußball-Oberliga bei der zweiten Mannschaft von Erzgebirge Aue drauf und dran, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu bringen. Doch dann kam der große Auftritt des Auer Stürmers Stopp. "Ein einziges Mal passen wir in der Abwehr nicht auf, und schon war das Spiel verloren. Wieder mal. Bitter das alles", sagte VfL-Trainer Thomas Diedrich. Die Mannschaft vom Zoo steht damit weiter auf einem Abstiegsplatz, zwei Punkte hinter Lok Leipzig, das allerdings auch noch zwei Spiele nachzuholen hat.
Diedrich war enttäuscht. Aber ausschließlich vom Ergebnis, denn er hatte auch vieles gesehen, was Mut macht für die kommenden Wochen Abstiegskampf. Die Abwehr hatte im Großen und Ganzen sicher gestanden und auch der Sturm hatte einige unübersehbare Lebenszeichen gesetzt. Vor allem in den letzten 20 Minuten.
Da tauchte zunächst Sascha Rode völlig frei vor Aues Torwart Michael Arnold auf, vergab aber die große Chance zum Ausgleich. Dann war schließlich auch noch jede Menge Pech dabei, als Stefan Karau kurz vor Schluss nach einem sehenswerten Konter nur die Latte traf. Thomas Diedrich weiß, wie platt das klingt, er sagt die nächsten beiden Sätze trotzdem: "Wenn du oben in der Tabelle stehst, triffst du das Tor im Schlaf. Wenn du im Keller stehst, dann ist eben die Latte im Weg."
Lamentieren hilft nicht weiter, das weiß auch der Trainer. Rechnen schon eher: "Wir haben noch sieben Heimspiele, spielen auch noch gegen den direkten Kontrahenten aus Leipzig. Dort vor allem müssen wir unsere Punkte holen", sagt er. Und es kann ihn auch nicht schrecken, dass der nächste Gegner wieder eine zweite Mannschaft ist, am Sonnabend die von Dynamo Dresden. "Die haben natürlich besser ausgebildete Spieler, auch einige, die schon in der dritten Liga gespielt haben. Aber die hatte Aue auch und denen haben wir mit viel Kampfgeist lange Zeit den Nerv gezogen." Mutmachen ist also angesagt. Trotz des bitteren Stoppzeichens im winterlichen Erzgebirge.
Quelle: http://www.mz-web.de
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