28.11.2010 (MZ) - Haarscharf an der Sensation vorbei

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28.11.2010 (MZ) - Haarscharf an der Sensation vorbei

Beitragvon PerSempreVfL » Mo 29. Nov 2010, 09:18

Haarscharf an der Sensation vorbei
von Gottfried Schalow

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Steve Braun hatte viel Pech. (FOTO: MZ)

HALBERSTADT/MZ. Wenn eine Mannschaft, die selbst auf einem Abstiegsplatz steht, beim Tabellenführer 0:2 verliert, dann erscheint das als die normalste Sache in der Fußball-Welt. Dann ist eigentlich Schulterklopfen für ein ehrenvolles Resultat angesagt. So geschehen am Sonntag auch beim Auswärtsspiel des VfL 96 bei Germania Halberstadt. "Ja, wir haben uns sehr achtbar verkauft", sagt Thomas Diedrich nach seinem zweiten Spiel als verantwortlicher Trainer bei der Mannschaft vom Zoo. Dann das berühmte Aber: "Es wäre sogar noch viel mehr drin gewesen."

Tatsächlich hat der VfL lediglich durch zwei arg umstrittene Tore verloren und dazu selbst noch einige dicke Chancen ausgelassen. Die Sensation war machbar. Nach dem ersten Gegentreffer in der 14. Minute durch Roy Blankenburg gab es heftige Proteste, weil es nicht zweifelsfrei zu klären war, ob der Ball tatsächlich hinter der Torlinie war. Eine harte Entscheidung ging dann dem spielentscheidenden 0:2 in der 58. Minute voraus. Stefan Karau bekam aus 40 Zentimetern im Fallen den Ball an den Arm, Schiedsrichter Eugen Ostrin aus Eisenach entschied auf Elfmeter, gegen den René Hartleib chancenlos war. "Das war der Knackpunkt. Trotzdem haben wir auch danach nicht aufgesteckt und hätten ebenfalls einen Elfmeter bekommen müssen", sagte Diedrich. Er meinte die Notbremse von Halberstadts Torwart Sebastian Kischel gegen Nico Stein. Doch die Pfeife des Referee blieb stumm.

Zwei weitere Dinge stimmten Diedrich hoffnungsvoll. Erstens stellte sich der VfL in Halberstadt angriffslustig wie selten in dieser Saison vor. Schon vor dem 0:1 tauchte Steve Braun allein vor dem Halberstädter Tor auf, scheiterte jedoch an Kischel. Kurz vor der Pause zielte dann ebenfalls Braun aus 20 Metern nur knapp am Tor vorbei. Und zweitens war Christian Sund erstmals nach seiner sechswöchigen Pause wieder als Abwehr-Chef dabei. Trainer Diedrich war beeindruckt: "Das war souverän. So, als hätte er nie gefehlt."

In Halberstadt hat der VfL 96 also haarscharf eine Sensation verpasst. Die Tabellensituation bleibt also weiter prekär. Aber auch in diesem Punkt gibt es Hoffnung. "Am Sonntag geht es gegen Lok Leipzig. Das ist eines dieser so genannten Sechs-Punkte-Spiele. Das müssen wir unbedingt gewinnen", sagt Diedrich.

Quelle: http://www.mz-web.de
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