26.11.12 (MZ) - Schock in der 93. Minute

[momo]

Schock in der 93. Minute

Der VfL Halle 96 war bei der zweiten Mannschaft des Chemnitzer FC am Sonntag eigentlich schon sicher auf der Gewinnerseite. Bis in die 93. Minute führte der Verein aus dem Norden Halles mit 2:1, ehe es doch noch hinter Torwart Christian Bienko einschlug.
"Wir dürfen die Schuld nicht irgendwo anders suchen, schon gar nicht beim Schiedsrichter, weil er so lange hat nachspielen lassen. Chemnitz hat uns zum Schluss mächtig unter Druck gesetzt. Das Unentschieden geht allein deswegen schon in Ordnung", kommentierte VfL-Stürmer Georg Ströhl das 2:2.
Der VfL 96 ging nach einer halben Stunde durch Tobias Cramer in Führung und in der zweiten Halbzeit nach einer guten Stunde noch einmal durch Steve Braun. Und mit diesem 2:1 im Rücken war der VfL auch lange die spielbestimmende Mannschaft - erstaunlich genug gegen die personell eigentlich wesentlich besser besetzten Chemnitzer.
Das blieb so bis etwas zehn Minuten vor Schluss, dann wurde es eine reine Abwehrschlacht. Die Stürmer versuchten mit hoher Moral, hinten auszuhelfen. Ganz zum Schluss griff dann auch noch Trainer Lars Holtmann in der Trickkiste, holte seine beiden Stürmer Ströhl und Braun vom Platz, um noch etwas Zeit zu gewinnen. Das ging gut bis in die dritte Minute der Nachspielzeit.
"Schade. Mit einem Sieg wären wir wieder fast wieder dran gewesen an der Spitzengruppe", ärgerte sich Georg Ströhl nach dem Abpfiff. So sind es doch stattliche elf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Nordhausen vor dem Heimspiel am nächsten Sonntag im HWG-Stadion am Zoo. Der VfL 96 würde mit einem Sieg nebenbei auch noch der zweiten Mannschaft des Halleschen FC helfen.

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