Thomas Rinke
Später Doppelschlag lässt Halle jubeln
Grün-Weiß Piesteritz kassiert wieder zwei Treffer in der Schlussphase
Schlecht gespielt und doch gewonnen - der VfL Halle 96 konnte sich am Sonntag im Duell bei Grün-Weiß Piesteritz den Luxus erlauben, trotz eines 2:0-Sieges mit dem eigenen Spiel unzufrieden zu sein. "Mit vier Punkten starten wir hervorragend in die Saison, aber das war heute seit langem das schlechteste Spiel, dass wir gezeigt haben", sagte VfL-Trainer Lars Holtmann nach dem Abpfiff.
In den Schlussminuten besorgen Tobias Cramer und Ricky Wittke die Tore zum 0:2-Endstand. Erst bediente Robert Huth den einschussbereiten Cramer, dann nahm sich Wittke mit der letzten Aktion des Spiels ein Herz und überlupfte Torwart Jan Lindemann gekonnt vom Sechzehner. "Am Ende haben wir zweimal vernünftig gespielt - und wurden dafür belohnt", so Holtmann.
Der FuPa-Liveticker brachte die erste Halbzeit treffend auf den Punkt: "Hier plätschert der Regen und das Spiel so vor sich hin." Piesteritz hatte ganz klar mehr vom Spiel, belohnte sich jedoch nicht mit einem Treffer. Im Gegenteil, im zweiten Abschnitt scheiterte der Hausherr mit einem Schuss am Pfosten. Halle hatte ein paar Räume zum Kontern, da Piesteritz hier klar gewinnen wollte. "Aber unsere Aktionen waren einfach zu unpräzise", ärgerte sich Holtmann. Seine Mannschaft habe zwar gearbeitet, um im Spiel zu bleiben - aber dadurch fehlte in der entscheidenden Aktion dann eben die nötige Konzentration. Bis zur Schlussphase.
Während der VfL Halle 96 nach dem Spiel gegen Markranstädt und dem Auswärtsspiel in Piesteritz erfolgreich mit vier Punkten in die Saison startet, steht Piesteritz durch zwei verkorkste Schlussphasen mit nur einem Zähler da - schon beim letzten Spiel gegen Laubsdorf kassierten die Grün-Weißen einen Treffer in der Schlussminute und müssen sich langsam fragen lassen, ob ihre Konzentration wirklich bis zum Abpfiff reicht
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