04.12.11 (MZ) - Am Ende wieder mit leeren Händen

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04.12.11 (MZ) - Am Ende wieder mit leeren Händen

Beitragvon PerSempreVfL » Mo 5. Dez 2011, 09:27

Am Ende wieder mit leeren Händen
von Gottfried Schalow

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Jiri Jedinak (rechts) fällt über Stephan Neigenfink (VfL). (FOTO: ANDREAS LÖFFLER)

Halle (Saale)/MZ. Es gibt sie, diese Niederlagen, die man auch erhobenen Hauptes erträgt. Der VfL 96 Halle hat zwar am Sonntag sein letztes Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenzweiten VfB Auerbach 1:2 verloren, aber es gab keinerlei Vorwürfe, kein Lamentieren, noch nicht einmal sonderlich enttäuschte Gesichter.

"Natürlich, mindestens ein Unentschieden wäre drin gewesen. Sogar ein Sieg, denn wir waren zumindest in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft", sagte Kapitän Christian Sund. Und fügte an, dass man ja auch nicht verloren habe, weil der Gegner irgendwann einmal angefangen hätte zu zaubern. "Wir haben zum Schluss nur zwei Tore nach Standardsituationen kassiert. Das allerdings ist ärgerlich, da waren wir in der Abwehr ein Stück weit unkonzentriert."

Hin und Her in Halbzeit eins

Die erste Halbzeit war ein Spiel auf Augenhöhe. Zu keiner Zeit war zu erkennen, dass beide Mannschaften immerhin zwölf Tabellenplätze trennen. Auerbach traf nach sieben Minuten den Pfosten, dann war der VfL 96 am Zuge. Erst zischte ein Schuss von Benito Baez-Ayala knapp am Auerbacher Tor vorbei, dann machte es Baez-Ayala mit einer genauen Vorlage auf Georg Ströhl besser. Der Angreifer traf mit einem platzierten Schuss in den Torwinkel von der Strafraumgrenze aus: 1:0 nach 20 Minuten. Der VfL blieb am Drücker, verpasste jedoch einen zweiten Treffer. Wieder war es Baez-Ayala, der kurz vor der Pause knapp an einer Flanke durch den Auerbacher Strafraum vorbeisegelte.

In der zweiten Halbzeit stürmte zunächst der VfL 96 weiter, aber gleich drei Mal trafen die Stürmer völlig frei vor dem Gäste-Tor nicht. Es folgte der Ausgleich in einer kuriosen Situation, als Auerbachs Stürmer Carsten Pfoh aus dem Gewühl heraus und erst im vierten Versuch Halles Torwart Rene Hartleib überwinden konnte. Martin Bocek schaffte schließlich in der 78. Minute nach einer Ecke das zweite Tor für Auerbach. "Aber auch danach haben wir uns nicht aufgegeben. Noch in der 90. Minute hatten wir wieder völlig frei vor dem Auerbacher Tor die dicke Chance auf den Ausgleich. Es hat nicht sollen sein", sagte Sund.

Neigenfink als Ballverteiler

Auch Trainer Lars Holtmann war nicht unzufrieden mit diesem Nachmittag, auch wenn er am Ende mit leeren Händen da stand. Es sind vor allem die spielerischen Fortschritte seiner Mannschaft, die für vergleichsweise gute Laune sorgten. "Wir haben dazugelernt. Wir bolzen die Bälle aus der Abwehr nicht mehr so sinnlos nach vorn. Und uns fällt im Mittelfeld inzwischen eine Menge ein", sagte der Trainer.

Das ist vor allem ein Verdienst von Stephan Neigenfink, der abwechselnd als hängende Spitze agiert, dann aber auch wieder in der Rolle als Ballverteiler zu sehen ist.

Holtmanns Handschrift ist beim VfL 96 inzwischen deutlich zu erkennen. "Wir spielen inzwischen viel mutiger nach vorn. Wir müssen uns nur endlich einmal dafür selbst belohnen", bestätigt Sund.

Die letzte Chance auf ein Erfolgserlebnis hat der VfL 96 am Sonntag im Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des Chemnitzer FC.

Quelle: http://www.mz-web.de
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