VfL errichtet für 390.000 Euro einen neuen Platz.
18 Kunstrasenplätze gibt es in Magdeburg. In Halle (Saale) ganze zwei. Ein Umstand, der VfL 96-Präsident Frank Sänger regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht treibt. "Darin sieht man, dass das Verhältnis nicht stimmt." Regelmäßig in den kalten und regnerischen Monaten müsse der VfL deshalb nach Lüttchendorf oder Lieskau ausweichen. Dabei entstehen Kosten für die Anfahrt. Und 120 Euro werden pro Trainingsstunde für den Platz fällig.
Doch nach Jahren der Planung - vor zwei Jahren wurden bereits die Vorplanungen durchgeführt und Förderanträge gestellt - ist es nun soweit. Noch in diesem Jahr soll am Zoo-Stadion mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes begonnen werden. Standort wird der oberste Platz 6, derzeit noch ein Naturrasenplatz. Laut VfL-Präsident Frank Sänger in einem "bedauernswertem Zustand". Rund 390.000 Euro kosten die Arbeiten. 28.000 Euro davon steuert Lotto bei, 270.000 Euro das Land. Den Rest muss der Verein aus Eigenmitteln und durch Bürgschaften aufbringen. Schwierig waren die Verhandlungen zur Finanzierung, auch weil die Stadt Halle wegen ihrer Haushaltslage nichts beisteuern kann.
Der neue Platz soll Zuschauertraversen erhalten, zudem eine Beleuchtung. Allerdings dient die Lichtanlage nur zu Trainingszwecken. Wettspieltauglich ist die Anlage im Dunkeln nicht. Auch ein Kostengrund führte dazu. Statt 60.000 Euro hätte die Beleuchtung in diesem Fall nämlich 250.000 Euro gekostet. Weil der Kunstrasen geklebt werden muss, rechnet Sänger nicht mehr mit einer Fertigstellung in diesem Jahr. Dafür bräuchte man dauerhaft Temperaturen von mindestens 8 Grad Plus.
Der neue Platz darf morgens dann durch Schulen genutzt werden. In trainingsfreien Zeiten des VfL am Abend können auch die benachbarten Vereine wie Turbine und PSV den Platz nutzen.
Quelle: http://www.mz-web.de
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