02.09.11 (volksstimme) - Mit dem VfL Halle hat Halberstadt..

[Carlos]

Mit dem VfL Halle hat Halberstadt noch eine alte Rechnung offen

Magdeburg. Auswärts müssen die Fußball-Regionalligisten FCM und Germania Halberstadt am Wochenende antreten. Die zweite Runde des Landespokals steht an - das Reglement will, dass der jeweils höherklassige Verein reisen muss.

Doch während die Elbestädter beim Verbandsliga-Siebenten Romonta Amsdorf (morgen, 15 Uhr) vor einer vermeintlich leichter lösbaren Aufgabe stehen, kommt es im Halleschen Stadion am Zoo beim Aufeinandertreffen von Oberligist VfL Halle und den Vorharzern (Sonntag, 14 Uhr) zum eigentlichen Knüller dieses Pokalwochenendes.

Pokalverteidiger HFC hat auf deren Antrag das Heimrecht von Blau-Weiß Biere (Landesklasse) übernommen. Bei den erwarteten rund 1500 Zuschauern ist diese Partie aus Gründen der Sicherheit ins Hallenser Stadion am Bildungszentrum (Sonntag, 14 Uhr) verlegt worden.

Akribisch bereiten sich der FCM und Germania Halberstadt darauf vor, dass sich die Lose mit ihren Vereinsnamen auch noch bei der Auslosung des Achtelfinals im Sektkübel befinden. Nicht von ungefähr bezeichnet FCM-Trainer Wolfgang Sandhowe das Duell vor den Toren Halles als "gefährliches Spiel, denn zum einen haben sie einen kleinen, ungemütlichen Platz und zum anderen mit Czarnetzki einen ordentlichen Stürmer. Aber wir sind in der Pflicht, werden auf der Hut sein und in die nächste Runde einziehen", versprach der 57-Jährige.

Drei Akteuren, die zuletzt beim 2:0 gegen St. Pauli II (Sandhowe: "Dieses Spiel wurde in der Öffentlichkeit viel schlechter dargestellt als es in Wahrheit war.") nicht zum Einsatz kamen, werden, so der Coach, in Amsdorf von Beginn an dabei sein: Adriano Gomes, Peter Hackenberg und Kosta Rodrigues.

Geschont werden könnte Christof Köhne, der zwar eine Muskelverhärtung augenscheinlich überstanden hat, aber erst nächsten Sonnabend im Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz wieder in der Startelf stehen soll.

Ungleich schwieriger erscheint die Pokalaufgabe für Germania Halberstadt. Dessen Trainer Andreas Petersen meinte gestern: "Mit dem Spiel in Halle bekommen wir es knüppeldick. Für den VfL wird es das Spiel des Jahres. Er wird natürlich seine Chance auf eine Pokalüberraschung suchen. Aber wer Pokalsieger werden will, muss weiterkommen. Wir sind besser besetzt, verfügen über den ausgeglicheneren Kader und wollen das auch unter Beweis stellen."

Verzichten muss Petersen auf die Verletzten Horst Rau (Schleimbeutel Knie) und Marcus Bäcker (Kniescheibenbruch, Kreuzbandriss). Ob Steffen Scheidler eingesetzt wird, der zuletzt in den 45 Einsatzminuten gegen Meppen feststellen musste, dass er seine Oberschenkelzerrung offensichtlich noch nicht richtig auskuriert hat, ist eher unwahrscheinlich. Petersen: "Ich will ihn nicht verheizen."

Ein interessantes Detail brachte Halberstadts sportlicher Leiter Wolfgang Mohr ein: "Der VfL Halle hat uns kurz vor Ende der vergangenen Oberligasaison 1:0 bezwungen und damit unsere Serie von ungeschlagenen 27 Spielen abrupt beendet."

Allein diese Tatsache dürfte es Petersen noch leichter machen, seine Elf vor dem Pokalfight zusätzlich zu motivieren.


Quelle: http://www.volksstimme.de
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