30.05.2011 (halleforum) - VfL: Bangen um Klassenerhalt...

[Carlos]

VfL: Bangen um Klassenerhalt geht weiter

Insolvenz von Sachsen Leipzig könnte Zoo-Kicker vor Relegation bewahren.

Bleibt der VfL Halle 96 in der Oberliga? Für den Club ist weiterhin Bangen angesagt. Möglicherweise stehen zwei Relegationsspiele an. So zumindest sagt es derzeit die Tabelle. Doch der insolvente Club FC Sachsen Leipzig könnte den VfL genau vor diesen Spielen bewahren. Am Mittwoch wollen die Leipziger ihren Club auflösen. Geschieht das, gibt es keine Relegation und der VfL spielt weiter in der Oberliga.

Zuständig für diese verwirrende Situation waren die Resultate von den anderen Plätzen und der Geniestreich von Robin Huth in Minute 91. Aus gut 20 Metern nahm der Defensivspezi mit links Maß und das Spielgerät segelte über Lok-Hüter Evers zum Ausgleich in die Maschen. Ein Treffer, welcher noch Gold wert sein kann und nach dem Spielabbruch der Begegnung Zwickau-Borea Dresden bereits Gold wert ist.

Zum Spielfilm. Um auf Nummer sicher zu gehen, musste in Leipzig-Probstheida für die Blau-Roten ein finaler Dreier her. Und die Chancen auf diesen standen, rein statistisch, so schlecht nicht. In der Vorsaison mit zwei Siegen gegen den einstigen ECII-Finalisten und in allen bisherigen Pflichtspielen seit der Neugründung der Leipziger, war man gegen diese noch ungeschlagen. In der Praxis sah es dann aber doch etwas anders aus. Am Ende trennten sich der VfL und Lok Leipzig mit 2:2-Unentschieden. Der Gastgeber war am Bemühen sich aus einer auch nicht gerade optimalen Saison mit einem Sieg von seinen Fans zu verabschieden, übernahm das Kommando und beschwor durch Seifert die erste Gefahr herauf. Seiferts Flanke von links, lenkte Rene Hartleib über den Querbalken (13.). Die erste Aktion der „Zoologen“ in Richtung Lok-Tor durch Georg Ströhl. Dessen Drehschuss wehrte Evers zum ersten Eckstoß für 96 ab (19.). Dann sah Devaty den zu weit vor seinem Tor postierten Hartleib und schloss aus etwa 35 Metern einfach mal ab, drüber (21.). Fast im Gegenzug wurde Ströhl im 16er angespielt, legte den Ball Stefan Karau in den Lauf, welcher zum 0:1 verwandelt (23.). Jubel danach auch bei den gut 100 mitgereisten 96-Fans und Freunden. Die Lok nun etwas aus dem Rhythmus, aber dann auch mit dem nötigen Quäntchen Glück. Der Ball kam zu Hildebrandt und der Lokist hielt aus 20 Metern voll drauf, Hartleib chancenlos gegen den „Sonntagsschuss“ in den oberen Torwinkel zum Ausgleich (33.). Der VfL mit noch einer Gelegenheit zur Pausenführung und die erzielte fast ein Leipziger. Saalbach köpfte einen an sich harmlosen Ball in Richtung eigenes Tor, gegen den Querbalken und von dort in die Arme von Evers (38.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit begann das Spiel so etwas vor sich hin zu plätschern. Ein Freistoß für die Gastgeber setzte dem allerdings ein Ende. Lok-Kapitän Görke schoss aus gut 25 Metern scharf auf das Hallenser Tor, Hartleib lenkte den Ball an den Querbalken und das zurückspringende Spielgerät brachte Fraunholz aus dem Gewühl für die Blau-Gelben über die Torlinie (60.). Der VfL nun sichtbar schockiert, Lok der endgültigen Entscheidung sichtbar nah. Wieder prüfte Görke Hartleib mit einem kraftvollen Distanzschuss (69.), scheiterte hier aber ebenso wie kurz vor Spielende, als der Ball knapp am Pfosten vorbeistrich (85.). Die größte Gelegenheit ließ allerdings der kurz zuvor eingewechselte Kuhnert ungenutzt. Zum Glück für die Trothaer jagte Kuhnert, völlig blank stehend, den Ball deutlich über das völlig verwaiste 96-Tor (87.). Als sich alles bereits auf das bis dahin bestehende Resultat eingestellt hatte, kam der letzte VfL-Angriff und eben eingangs erwähnter Robin Huth. Rettet dessen Tor den VfL sogar direkt? Entscheidung offen und die fällt ohnehin in Leipzig-Leutzsch.


Quelle: http://www.halleforum.de
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