Niederlagen für Halles Fußballer
HFC und VfL am Wochenende ohne Punkte.
Glücklos agierten an diesem Wochenende die halleschen Fußballmannschaften. Der HFC unterlag am Sonntagnachmittag vor 3.685 Zuschauern in der Red Bull Arena mit 0:2 gegen RasenBall Leipzig. In der 33. Minute waren die Leipziger in Führung gegangen und schossen kurz vor Spielende noch das 2:0. Wegen des am Dienstag anstehenden Pokalfinales war das Aufgebot des HFC an sieben Positionen verändert. „Der Sieg für RB geht, wenn man den Spielverlauf nimmt, in Ordnung“, kommentierte HFC-Trainer Sven Köhler die Partie im Anschluss. „Die Konstellation vor dem Spiel war wegen des anstehenden Pokalfinales bekanntermaßen kompliziert. Mit dem Konter von Angelo Hauk hätten wir den Ausgleich erzielen können und es wäre noch einmal spannend geworden.“
„Wir drücken Halle die Daumen, dass sie in der Oberliga bleiben“, so Budissa-Trainer Dirk Rettig auf der Pressekonferenz. Nach dem zuvor Gesehenen, wird dieses auch dringend nötig sein. Der FSV Budissa Bautzen besiegte den VfL Halle 96 mit 2:0. Über die gesamte Spielzeit war von den „Zoologen“ herzlich wenig davon zu sehen, was in den fünf zuvor ungeschlagenen Spielen Hoffnung auf einen gelungenen Saisonendspurt versprach, eigene erfolgreiche Offensivaktionen, eine recht ordentlich funktionierende Defensive und eine Körpersprache nach dem Motto „Wir geben nicht auf“. Auf der „Müllerwiese“ war von allem nicht viel übrig. Eine erste Unachtsamkeit brachte den Gastgeber auch gleich in Front. Marrack wurde zentral angespielt, umkurvte Rene Hartleib und schob zum frühen 1:0 mühelos ein (4.). Die erste Aktion der 96er Richtung Tor schloss David Quidzinski ab, dessen Schuss zur Ecke abgewehrt wurde (19). Fast im Gegenzug schon die Spielentscheidung. Eine Flanke von der linken Außenbahn erreichte Wochnick und der traf, unhaltbar für Hartleib, in das lange Eck (22.). Etwas im Pech waren die Blau-Roten allerdings auch. Nach einem Freistoß zog Georg Ströhl den Ball auf das lange Toreck, wo ein Bautzner auf der Linie klären konnte(32.). Kurz vor der Halbzeitpause nochmals Freistoß für 96. Der hochgespielte Ball wurde durch Stefan Maruhn per Kopf verlängert, fand Patrick Selle und der schob aus Nahdistanz mühelos ein (44.). Spielleiter Lämmchen (Meuselwitz) wollte hier jedoch eine Abseitsstellung gesehen haben, was zumindest fragwürdig erschien, da Selle nicht in einer solchen Position zu sehen gewesen war. Nach der Pause waren die Gastgeber immer noch optisch überlegen, Torchancen verteilten sich allerdings auch hier sehr übersichtlich. Mit den Einwechslungen von Steve Braun, Benito Baez- Ayala und David Reich setzte VfL-Coach Thomas Diedrich noch alles auf die Offensivkarte, eine entscheidende Wende konnte dadurch aber auch nicht mehr erreicht werden. Dazu zeigte sich der VfL an diesem Tag auch einfach zu harmlos, „fast schon zu lieb“ wie auf Seiten der Budissen nicht zu Unrecht erkannt wurde. Auch Diedrich blieb nur die Erkenntnis, „dass die frühe Führung der Gastgeber unsere taktische Vorgabe schnell über den Haufen geworfen hat und wir uns selber so gut wie keine Chancen erarbeiten konnten. Das einzig Positive, wir stehen noch über dem Strich.“
Quelle: http://www.halleforum.de
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