04.10.2010 (halleforum) - VfL-Hoffnungen verflossen im Dauer

[Carlos]

VfL-Hoffnungen verflossen im Dauerregen

VfB 06 Auerbach- VfL Halle 96 4:1


Trainingsarbeit, Stimmung und Gefühl auf das kommende Spiel, alles war gut am vergangenen Donnerstag, wie eigentlich immer in den vergangenen Wochen am Zoo. Wenn dann nicht immer so häufig die völlige Umkehr im Wettkampf erfolgen würde, wäre es für alle Beteiligten sicher um einiges entspannter. Unentspannt ging es schon auf der Hinfahrt in das vogtländische Auerbach zu, als man den dortigen Regen zur Kenntnis nehmen musste. Alles Negative welches man sich dazu vorstellen kann, trat auch unversehens ein. Tief durchnässter, schwerer Platz und ein Team des Gastgebers, welches die Vorteile des „Fritz Walter- Wetters“ für sich resolut zu nutzen verstand. Bereits 11 Minuten nach Spielbeginn lag 96 nach einem Doppelschlag 0:2 hinten. Das 1:0 nach Eckstoß. Den Ball befördert Nico Stein per Kopf aus dem 16-er, Auerbachs Vogel nimmt das Spielgerät aus 20 Meter Torentfernung volley und hat Erfolg (10.). Den folgenden Anstoß kehrt der VfB 06 in einen eigenen Angriff um. Über den linken Flügel kommt das Zuspiel vor das Tor von Rene Hartleib zu Ivanov, welcher an Hartleib vorbei zum 2:0 einschieben kann (11.). Wenige Minuten später Freistoss für 96. Der Ball findet seinen Weg zu Georg Ströhl, welcher fast unbedrängt zum Anschluss vollendet (15.). Eine an sich gute Basis, um wieder richtig in das Spiel zu kommen. Die nächste Szene der Gastgeber zeigt jedoch auf, warum Trainer Torsten Weber monierte „das wir wiederholt zwei Gegentore aus Standardsituationen hinnehmen mussten.“ Freistoss für die Vogtländer und wiederum ist Vogel, diesmal mittels Kopfball, für seine Farben erfolgreich (23.). Der VfL trotz des erneuten Rückschlags weiter bemüht, ohne aber die ganz großen Gelegenheiten heraus zu spielen. Anders die Gastgeber. Nach einem Konter das vorentscheidende 4:1 durch Schuch (38.). Zu diesem Zeitpunkt ließ dieser Spielstand nichts Gutes für die noch zu spielende zweite Halbzeit ahnen. Hier zeigten sich die Nordhallenser dann streckenweise aber sogar als die spielbestimmende Mannschaft. Diese optische Überlegenheit konnte mit zunehmender Spielzeit nicht verdecken das es beim ständigen Hinterherlaufen der Rückstände immer mehr an die Kraftreserven ging und hieraus dem Gastgeber kaum nennenswerte Gefahr entstand. So kann die Mannschaft lediglich die an den Tag gelegte Moral als positiven Fakt mit in die kommenden Spiele nehmen. In Sandersdorf ( 9.10., Landespokal) und eine Woche darauf gegen den FCM II, sollten dann aber auch die dringenst benötigten Erfolgserlebnisse her. Denn so langsam fühlt man sich wie in der Verlängerung der zweiten Halbserie Saison 2009/2010 und ein Blick auf die Tabelle verspricht nicht gerade einen goldenen Herbst am Zoo.


Quelle: http://www.halleforum.de
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