Grosche soll Nietlebens Aufstiegsheld werden
In den Landesklassen beginnt die Saison - Nach Strukturreform gibt es weniger Derbys
VON GOTTFRIED SCHALOW, 05.08.09, 22:45h
HALLE/MZ. Ein einziger Name macht alle Diskussionen um den Aufstiegsfavoriten Nummer eins scheinbar nahezu überflüssig: Steffen Grosche, inzwischen 38 Jahre alt der am 16. Dezember 39 Jahre alt wird, geht morgen in Lieskau zum ersten Mal für seinen neuen Verein Askania Nietleben in der Staffel 4 der Landesklasse auf Torejagd. Das Team, so erwarten die Konkurrenten, wird die neu zusammengewürfelte Liga prägen. "Wer einen Spieler mit so viel Erfahrung verpflichtet, muss sich einfach Platz eins als Ziel stellen", sagt Hartmut List, Abteilungsleiter bei Rotation Halle. "Egal, wie viel Grosche noch läuft, der weiß, wo er zu stehen hat, um die notwendigen Tore zu machen." Neben Grosche, der sich in den letzten beiden Jahrzehnten <$7>mit seinen Spielen für den beim VfL 96 und zuletzt in Ammendorf einen Ausnahmestatus im <$7>lokalen halleschen Fußball erworben hat, hat Nietleben noch weiter <$7>kräftig an Qualität zugelegt. Ebenfalls aus Ammendorf kam Dave Alanasio. Von der ESG Halle wechselten die Mittelfeldspieler Philipp von Cieminski und Tobias Breitbarth zu Askania. "Wir würden Platz eins zum Ende der Saison natürlich gern annehmen", bestätigt der Nietlebener Volkmar König. Er weist allerdings auch auf ein grundlegendes Problem<$7>für alle Landesklassen-Teams hin: "Nach der abgeschlossenen Strukturreform spielen wir jetzt gegen viele Mannschaften, die wir einfach nicht kennen. Wir werden wahrscheinlich erst nach einer Handvoll Spielen wissen, wo wir wirklich stehen." Ab dieser Saison spielt die Landesklasse in sechs Staffeln zu je 16 Mannschaften. Letztes Jahr waren es noch neun Ligen. Am System mit je einem Aufsteiger in die Landesliga und drei Absteigern in die Stadt- oder Kreisoberligen soll sich auf absehbare Zeit nichts mehr ändern. "Das gibt Planungssicherheit im Gegensatz zur hektischen letzten Saison, als bis zum Schluss noch die Hälfte aller Teams in Abstiegsnöten schwebte", sagt Steffen Tiffert, Trainer der ESG Halle. Das Team strebt in der Staffel 6 einen Platz im oberen Mittelfeld an. Aufstiegsfavorit dort ist für Tiffert <$7>ganz klar der 1. FC Zeitz. Danach kommt dann schon die zweite Mannschaft vom VfL 96. "Die haben so viele Neuzugänge für die erste Mannschaft verpflichtet, da müssen sich zwangsläufig viele erfahrene Spieler eine Klasse tiefer neu beweisen", sagt Tiffert.
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