13.09.2010 (TA) - RWE-II-Stürmer Lüttmann mit Doppelpack...

13.09.2010 (TA) - RWE-II-Stürmer Lüttmann mit Doppelpack...

Beitragvon Carlos » Mo 13. Sep 2010, 19:24

RWE-II-Stürmer Lüttmann mit Doppelpack bei ersten Heimsieg

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Julian Lüttmann erzielte in der laufenden Saison schon seinen dritten Doppelpack. Foto: Alexander Volkmann

Bayerns "kleines dickes Müller" (der damalige FC Bayern- Trainer Cajkovski über Torjäger Gerd Müller) scheint Julian Lüttmann zu inspirieren: Zum dritten Mal gelangen ihm zwei von zwei Toren für Rot-Weiß II. Und endlich reichte es mit dem 2:1 gegen den VFL Halle zum ersten Heimsieg.

Erfurt. Der lange verletzt gewesene Angreifer hatte auch diesmal nicht allzu viele Ballkontakte. Auch, weil zu wenig Verwertbares in die Spitze kam. Kommt er indes im gegnerischen Strafraum an den Ball, dann brennt es lichterloh. So in der 23. Minute, als er die Gäste-Führung (3., Neigenfink) per Flugkopfball nach Vorarbeit des eifrigen, aber noch zu uneffizienten Dominick Drexler egalisierte. So auch rund eine Viertelstunde vor Schluss, als er Toni Juraschecks feinen Tiefenpass kaltschnäuzig ins lange Eck zum Siegtreffer zog. Der Mann ist momentan Erfurts Lebensversicherung.

Für Trainer Piet Schönberg, der nicht müde wird, seine Männer auf deren individuelle Defensivfehler hinzuweisen, war das Positivste, "dass wir nach dem Schock des frühen Rückstands wieder zurückgekommen sind und das Spiel verdientermaßen gedreht haben." Für die schnelle Egalisierung des 0:1 musste direkt nach dem Treffer schon Innendecker Matthias Rahn sorgen. Jurascheck aber köpfte er in freier Position direkt auf den Körper des Halleschen Keepers René Hartleib (5.). Davon ließen sich die Einheimischen, bei denen man auch Abwehrmann Tom Bertram eine klare Leistungssteigerung bescheinigen durfte, keineswegs negativ beeinflussen. Sie allein blieben über die gesamte Partie an der Spielentwicklung interessiert.

Die biederen Gäste beschränkten sich nach der Führung darauf, den beständigen, oft aber auch zu fehlerhaften Vorwärtsgang der Rot-Weißen zu stören. Referee Rosenkranz aus Plauen tat mit unausgewogenen Pfiffen ohne klar erkennbare Linie in der Zweikampfbeurteilung ein Übriges, die Akteure zusätzlich zu verunsichern. So verflachte die vor der Pause ansehnliche Partie, ohne dass die Erfurter ihre Dominanz verloren. Ihr beständiges Mühen, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden, wurde dank Lüttmanns Torriecher belohnt (74.). Viel mehr an Torgefahr vermochten sie jedoch nicht zu kreieren, obwohl Schönberg auf Risiko ging und Angreifer Kevin Schenke für Abwehrmann Sebastian Mees brachte. Dass von nun an auch ein bisschen die Angst mitspielte, ein 2:1 zum dritten Mal in Folge in der Schlussphase noch zu vergeigen, war auch verständlich. Den Vorwurf, mit Top-Kontermöglichkeiten Schindluder getrieben zu haben, müssen die Rot-Weißen sich gefallen lassen. Das monierte auch der doppelte Torschütze: "Wir schlagen die Bälle noch zu oft ohne Not von hinten heraus, so dass wir vorn auch nicht zu ausreichend vielen Torraumszenen kommen." In die gleiche Kerbe schlug auch Tom Bertram: "Wir sind noch zu unruhig bei Ballbesitz. Die Konter, die sich uns nach dem 2:1 geboten haben, müssen wir viel präziser ausspielen." Am Ende aber herrschte dank des zweiten Dreiers und nunmehr Rang fünf allgemeine Rot-Weiß Zufriedenheit. Nur die 12 Unentwegten aus Halle, die erst in der zweiten Halbzeit dafür lauthals - an der Grubenstraße aufgetaucht waren, schlichen still und betrübt wieder von dannen.


Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/
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