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31.05.2010 (MZ-Web) - Höhepunkt war Party im Stadion

BeitragVerfasst: So 30. Mai 2010, 22:20
von BengalOO
Höhepunkt war Party im Stadion

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Jenas Robert Schakau (rechts) stoppt VfL-Akteur Vladmir Penev. (FOTO: LÖFFLER)

HALLE/MZ. Schon während des letzten Saisonspiels zog der harte Fan-Kern gut gelaunt und vor allem laut singend rund um das Stadion. Nach dem Schlusspfiff saßen die Treuen gemeinsam mit den Spielern auf dem Spielplatz. Mitten drin hing ein riesiges Transparent, auf dem in gleich fünf Sprachen "Danke" gesagt wurde. Danke für eine bemerkenswerte Saison des VfL 96, der in den zurückliegenden Monaten ein kleines Stück Fußball-Geschichte geschrieben und sich im ersten Jahr nach dem Aufstieg in der Oberliga behauptet hatte. Das war zuletzt aus Sachsen-Anhalt Germania Halberstadt vor sechs Jahren gelungen. Dass es in den 90 Minuten zuvor gegen den Tabellenletzten Schott Jena nur zu einem 1:1 gereicht hatte, störte wirklich niemanden.

"Eigentlich wäre es eine Frage der Ehre gewesen, das letzte Heimspiel zu gewinnen. Aber wir waren mit der Kraft einfach am Ende", sagte Tobias Cramer. Sieben Minuten vor Schluss hatte er es noch einmal mit einem mächtigen Schuss aus 20 Metern versucht, Jenas Tor aber ein erhebliches Stück verfehlt. So blieb es bei dem einen VfL-Tor, das Jannick Hempowicz nach 14 Minuten erzielt hatte. In der 66. Minute bekam Jena dann einen Elfmeter geschenkt. VfL-Trainer Torsten Weber fiel zu dieser Entscheidung des Schiedsrichter noch das Wort "Frechheit" ein.

Damit war es aber auch gut. An einem solchen Tag wollte sich auch Weber die Laune nicht verderben lassen, stattdessen mitfeiern und schon ein Stück voraus in die kommende Saison denken. Denn Weber bleibt weiterhin der Trainer am Zoo: "Ich habe keine fünf Sekunden gebraucht, um Ja zum neuen Vertrag zu sagen."

Weber bleibt, Marcus Bäcker und Sebastian Heidel verlassen dagegen den Verein. Neue Spieler wollten die Vereins-Chefs noch nicht präsentieren, allerdings machte unüberhörbar der Name des beim HFC aussortierten Benedikt Seipel die Runde. Ein wesentliches Ziel für die neue Saison wurde jedoch abgesteckt: Es soll offensiv und attraktiv gespielt werden. "So, wie uns das vor allem in der ersten Halbserie häufig genug gelungen ist", sagte Weber. Tobias Cramer, einer seiner Offensivleute, will seinen Teil dazu beitragen: "Die Vertragsgespräche laufen. Ich will noch eine Weile beim VfL bleiben."


Quelle: http://www.mz-web.de
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