VfL-Angreifer Georg Ströhl traf bei Lok Leipzig zwei Mal. (FOTO: MZ)
HALLE/MZ. Die 13 hat dem VfL 96 Glück gebracht. Nachdem der Oberligist aus Halle zwölf Mal in Folge nicht gewinnen konnte, kam er durch einen 3:2-Erfolg am Samstag im Bruno-Plache-Stadion beim 1. FC Lok Leipzig zum erhofften Erfolgserlebnis. "Wenn man so lange einem Sieg hinterherläuft, ist man einfach nur froh zu gewinnen", sagte VfL-Trainer Torsten Weber.
Die Gäste aus Halle bewiesen Effektivität, nutzten nahezu jede Möglichkeit zum Torerfolg. Ganz anders als die Platzherren, die zwar überlegen waren, daraus aber zu wenig Kapital schlagen konnten. "Überlegen ist nur der, der seine Möglichkeiten nach vorn zu nutzen weiß", meinte Weber. Zumindest aber, so der Coach, taten sich seine Männer in der ersten Halbzeit schwer. Dennoch brachte Nico Stein den VfL in der 19. Minute in Führung. Loks Torwart Alexander Czempik konnte einen Schuss von Artur Sinkevitch aus dem Gewühl heraus zwar noch abwehren, doch im zweiten Versuch versenkte Stein den Ball aus gut 18 Metern.
Zehn Minuten später gelang Christian Haufe aus Nahdistanz der Ausgleich für die Gastgeber. Doch Georg Ströhl schaffte mit seinem Doppelschlag binnen vier Minuten die Vorentscheidung (65. / 69.). Erst schob er den Ball Czempik durch die Beine ins Tor. Kurz darauf köpfte er einen abgefälschten Cramer-Freistoß mutterseelenallein zum 3:1 ein. Danach machte sich Ernüchterung unter den Blau-Gelben breit. Das Anschlusstor von Alexander Kunert (76.) war nur noch Ergebniskosmetik.
Dank der drei Punkte tauschte der VfL mit Lok in der Tabelle die Plätze. Beim letzten Spiel der Saison am kommenden Samstag empfängt der nunmehr Elfte Schlusslicht Schott Jena. Trotz des 6:1-Auswärtssieges in der Hinrunde erwartet Weber nicht automatisch ein Schützenfest. "Wir werden den Gegner keinesfalls unterschätzen. Jena ist genauso gut bestellt wie wir." Und weiter: "Allein die Tagesform entscheidet."
Quelle: http://www.mz-web.de
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