Marathon geht weiter: Germania heute in Halle
Von Florian Bortfeldt
Philip Saalbach (links) gehört seit Beginn der Rückrunde mit seinen gezeigten Leistungen zu den absolut Besten beim VfB Germania. Heute geht es für ihn und das Team zum VfL Halle. Foto: Florian Bortfeldt
Donnerstag in Auerbach, Montag in Amsdorf, heute in Halle : Der Pflichtspielmarathon für den VfB Germania Halberstadt geht in die nächste Runde. Die heutige Nachholpartie beim VfL 1896 Halle ist die letzte von vier aufeinanderfolgenden Begegnungen auf fremdem Platz.
Halberstadt. Das hohe Pensum, das die Fußballer in Sachsen-Anhalt derzeit absolvieren müssen, kritisierte gestern VfBTrainer Andreas Petersen : " Ich mache dem Verband den Vorwurf, dass er nicht mit den betreffenden Mannschaften spricht. Diese Terminierung ist nicht im Interesse des Sports, der Fußballer. Sicherlich war es ein harter Winter, aber dass jetzt innerhalb von wenigen Wochen so viele Spiele nachgeholt werden ist schon Wahnsinn. Nicht nur physisch ist es außerordentlich, was die Spieler derzeit leisten müssen, vor allem auch mental. "
Für die berufstätigen Fußballer des VfB Germania geht der Marathon also weiter. Gut für die Vorharzer : das Landespokal-Viertelfinale in Amsdorf wurde gewonnen, ein positives Signal für die kommenden Aufgaben. Im heutigen Sachsen-Anhalt-Derby will der VfB entschlossen auftreten und nahtlos an die ordentliche Leistung beim FC Romonta, wo die Halberstädter sich viele Chancen erspielten und überlegen waren, anknüpfen. " So ein Halbfinaleinzug muss doch beflügeln. Wir sind gewillt an der Saale mindestens einen Punkt zu holen. Sicherlich wird es eine enge Kiste, aber wir fahren nicht voller Ehrfurcht nach Halle ", so ein entschlossener Trainer.
Allerdings pfeifen die Germanen fast aus dem letzten Loch. Neben den zahlreichen Verletzten fallen jetzt auch mit Neumann ( Rot-Sperre ) und Weichert ( Gelb-Sperre ) zwei Mittelfeldmotoren mit Offensivdrang aus. Mit der Moral vom Amsdorf-Spiel – der VfB hat gezeigt, dass er ein Pflichtspiel für sich entscheiden kann – und der notwendigen Disziplin ist aber in dieser Besetzung ein Erfolg möglich.
Quelle: http://www.volksstimme.de
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