18.03.2010 (MZ-Web) - Ohne Freistellungen geht bei 96 nichts

18.03.2010 (MZ-Web) - Ohne Freistellungen geht bei 96 nichts

Beitragvon BengalOO » Do 18. Mär 2010, 15:40

Ohne Freistellungen geht beim VfL 96 nichts
Oberliga: Die Mittwochs-Nachholspiele in Thüringen werfen Probleme auf - Trainer Weber sieht seine Elf im Nachteil

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Jannick Hempowicz ist am Samstag für den VfL 96 am Ball. (FOTO: LÖFFLER)

HALLE/MZ/MPI. Jannick Hempowicz leidet unter Entzugserscheinungen. "Höchste Zeit, dass es endlich wieder wirklich um etwas geht", sagt der 22-jährige Fußballer des Oberligisten VfL 96. Und er erklärt, woher sein Verlangen nach dem Kampf um Punkte herrührt: "Das war die längste Vorbereitung auf eine Frühjahrsrunde, die ich je erlebt habe." Durch den langen Winter und die dadurch 15-wöchige Pause haben sich beim VfL 96 fünf Oberliga-Nachholspiele angesammelt.

Am Samstag ab 14 Uhr steht - planmäßig - das Spiel beim FC Rot-Weiß Erfurt II auf dem Programm. Eine Begegnung, auf die sich Hempowicz besonders freut, denn beim 4:1-Heimsieg in der Hinrunde hatte er das erste Tor geschossen. Hempowicz ist fit, und der VfL kann mit seiner derzeit stärksten Besetzung nach Thüringen fahren. Das allerdings könnte bei den nachzuholenden Partien in Gera und Pößneck anders aussehen, denn sie finden mittwochs nach 18 Uhr statt. "Wir sind ein reines Amateurteam. Und Spieler, die mit Studium, Job oder Ausbildung beschäftigt sind, können nicht immer einfach dabei sein", sagt VfL-Vizepräsident Karsten Slansky und beschreibt damit das Problem. "Oft organisieren die Spieler Freistellungen mit ihren Arbeitgebern selbst. Wenn es Probleme dabei gibt, greifen wir oder der Trainer ein." Garantie auf Erfolg gibt es aber nicht. Coach Torsten Weber befürchtet: "Wenn wir Pech haben, ist die Hälfte der Stamm-Elf betroffen. Gegen Teams, die Profis beschäftigen, sind wir klar im Nachteil."

Hempowicz, der an der Martin-Luther-Universität das fünfte Semester im Lehramtsstudium für Sport und Geschichte absolviert, hat Glück. "Meine Dozenten wissen, dass ich Fußball spiele. Sie sind da kulant. Und Kommilitonen schreiben für mich Vorlesungen mit, die ich verpasse", so der Außenbahnflitzer, der vom HFC II an den Zoo kam.

Sportliche Rückschläge durch Besetzungsprobleme in den Mittwochabend-Spielen sind also nicht auszuschließen beim Tabellensechsten. Nur drei Punkte Vorsprung auf Rang zwölf bedeuten alles andere als ein beruhigendes Polster. "Wir müssen uns schon strecken, damit wir am Ende einen sicheren Mittelfeldplatz haben", so Hempowicz. Viel Zeit zum Warmlaufen bleibt den 96ern am Samstag in Erfurt also nicht.


Quelle: http://www.mz-web.de
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