19.09.2009 (MZ-Web) - 1,96 Meter, aber kein Kopfballtor

19.09.2009 (MZ-Web) - 1,96 Meter, aber kein Kopfballtor

Beitragvon BengalOO » Fr 18. Sep 2009, 23:10

1,96 Meter, aber kein Kopfballtor
Stefan Maruhn ist beim VfL 96 der beste Schütze - Bisher traf der groß gewachsene Stürmer nur mit dem Fuß

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Kopfbälle sind an sich die Stärke von Stefan Maruhn (vorn). (FOTO: LÖFFLER)

HALLE/MZ/MPI. Wenn Stefan Maruhn morgen vor dem Warmmachen für das Oberligaspiel des VfL 96 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt II (Anstoß: 15 Uhr) auf den Rasen des Stadions Am Zoo läuft, werden seine Schnürsenkel noch lose um die Fußballschuhe baumeln. "Wie immer", sagt der 96er grinsend. "Jeder Fußballer hat irgendeine Macke. Und ich bleibe dabei, dass ich mir die Schuhe erst nach dem Betreten des Platzes zubinde und nicht wie die anderen schon in der Kabine."

Bisher hat diese Marotte Maruhn Glück gebracht. Der "Lange", mit seinen 1,96 Metern ist er der Größte in der Mannschaft vom Zoo, führt die interne Torjägerliste an. Drei Mal hat er bisher in dieser Saison für den Tabellen-13. getroffen. Sebastian Heidel (2), Patrick Selle und Georg Stroehl trugen außerdem zur insgesamt bislang mageren Bilanz bei.

Was verwundert: Obwohl Maruhn bei Kopfbällen kaum zu schlagen ist, erzielte er alle Treffer mit seinen Füßen. "Es wird also Zeit, dass ich meine schwache Kopfballtor-Bilanz etwas aufpoliere. Wenn Jannick Hempowicz auch gegen Erfurt so gute Flanken schlägt, bin ich ziemlich zuversichtlich, dass es klappt", sagt der 25-Jährige. Der VfL hatte ihn vom FC Eilenburg weggelotst, um in den höheren Regionen im gegnerischen Strafraum für Gefahr zu sorgen und den Zwergensturm Stroehl und Vladimir Penev zu ergänzen.

Dass es ihrem Trainer egal ist, wer die Tore mit welchem Körperteil erzielt, ist klar. "Wir wollen auch im dritten Oberligaspiel zu Hause ungeschlagen bleiben. Egal wie", sagt Torsten Weber. Nach dem 2:2 gegen den 1. FC Gera und dem 3:0 gegen den VfB Pößneck soll jedenfalls der nächste Heim-Dreier her. Mit dem könnten sich die 96er aus der unmittelbaren Gefahrenzone der Liga entfernen.

Die Aufgabe, gegen Erfurts Drittliga-Reserve zu gewinnen, hält Stefan Maruhn aber für kompliziert. Er sagt: "Man weiß nie so genau, wer in so einer zweiten Mannschaft spielt. Es ist immer wie eine Wundertüte. Gegen Erfurt habe ich mit Eilenburg vier Mal gespielt und erst einmal gewonnen." Ein Gesicht beim FC Rot-Weiß sollte den Zuschauern aber bekannt sein: Christian Beck. Der Stürmer spielte letzte Saison beim HFC, wurde dort aber ausgemustert.


Quelle: http://www.mz-web.de
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