07.09.2009 (MZ-Web) - Hallesches Quintett liefert starke ...

07.09.2009 (MZ-Web) - Hallesches Quintett liefert starke ...

Beitragvon BengalOO » Mo 7. Sep 2009, 00:46

Hallesches Quintett liefert starke Pokal-Leistungen ab
Der VfL 96 hat beim Landesligisten wenig Mühe

Bild
Halles Georg Ströhl (rechts) setzt sich im Zweikampf gegen
den Roßlauer Jens Görisch durch. (FOTO: WALTER FLOHR)


HALLE/MZ/MPI. Torsten Weber, an sich eher ein kritischer Geist, wenn es um Vorstellungen seiner Mannschaft geht, wirkte am Samstag nach den 90 Minuten im Roßlauer Elbesportpark ganz entspannt. "Plan erfüllt", sagte der Trainer von Fußball-Oberligist VfL Halle 96 nach dem 2:0 (1:0)-Sieg seiner Elf bei Germania Roßlau kurz und knapp. Nicht mehr als ein Pflichtsieg also, mit dem die 96er beim Landesliga-Vertreter in die zweite Runde des Sachsen-Anhalt-Pokals eingezogen sind? "Alle erwarten das. Und genau deshalb ist so ein Spiel immer eine knifflige Sache, solange der unterklassige Gastgeber sein Tor sauber halten kann", schränkte Weber ein. Er weiß: Die VfL-Chefetage hat ihm das Pokalfinale als Ziel vorgegeben.

Nachdem VfL-Torwart Daniel Richter einen Versuch des Roßlauers Otto Möbius gemeistert hatte, erlöste Jannick Hempowicz mit einem präzisen Schuss aus 23 Metern in den Torwinkel nach 41 Minuten seinen Trainer von allen Zweifeln. "Von diesem Tor wird Jannick noch eine Weile träumen", freute sich Weber für seinen Mittelfeldspieler. Mit dem Vorsprung im Rücken kontrollierten die 96er in Halbzeit zwei die Partie gegen die harmlosen Germanen.

Für die Entscheidung sorgte in der 67. Minute Sebastian Heidel mit einem Kopfball. Die Flanke hatte Hempowicz geliefert. "In der Oberliga sind wir Außenseiter, im Landespokal Favorit. Meine Mannschaft hat das gemeistert. Unser einziges Manko war, dass wir auf dem holprigen Platz nicht noch mehr Tore gemacht haben", fand VfL-Trainer Weber dann doch noch einen Ansatzpunkt für Kritik.

Koch bringt BSV weiter

Mehr Mühe als erwartet hatte Verbandsligist BSV Ammendorf beim eine Etage tiefer angesiedelten VfB Imo Merseburg. Erst nach 120 Minuten und dem 2:1 war der Einzug in die nächste Runde perfekt. Dank Kristian Koch. Der Abwehrspieler vollstreckte mit seinem Kopfball aus Nahdistanz (110. Minute), nachdem Merseburgs Torwart einen Schuss von Oliver Pieser zu kurz abgewehrt hatte. "Zum Glück reichte das für uns", sagte Trainer Rene Papst. Allerdings war der Ammendorfer Coach unzufrieden mit seiner Truppe. "Nur die gute Moral in der zweiten Halbzeit hat uns weitergebracht", so Papst. "Da rannte jeder für den anderen." Deutliche Worte fand er für die erste Hälfte: "Was wir da geboten haben, war ein Offenbarungseid. Das hatte mit erfolgreichem Fußball nichts zu tun."

Unübersehbar: Mit den verletzten Enrico Kricke, Besart Konxheli und Stefan Kominek (Urlaub) fehlten tragende Säulen im Spiel der Waggonbauer. So lief zunächst nichts zusammen. Folgerichtig ging der VfB Imo durch Sebastian Schnerr, vom VfL Halle 96 nach Merseburg gekommen, in Führung (30.). Erst nach einer Stunde glich Lukas Jahnel mit einem Lupfer über den Torwart aus - und rettete seine Elf in die Verlängerung.

Entscheidung kurz vor Ultimo

Auch der FSV Bennstedt wurde bei seinem 2:1 (0:1)-Sieg bei Allemannia Jessen erst in den zweiten 45 Minuten wach. Der Landesliga-Kontrahent ging nach einer Schlafeinlage der Saalekreisler in Führung (29.). "Zum Glück hatten wir aber noch Philipp Lindeke", sagte Bennstedts Trainer Silvio Uhlmann. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel traf er zum Ausgleich, das zweite Mal kurz vor dem Ende (90.). "Wir mussten viel eher die Entscheidung herbeiführen. Aber wie wir mit unseren Möglichkeiten umgegangen sind, das sah schon kläglich aus", meinte Uhlmann.

Test für den Kampf um Punkte

Ein Achtungszeichen setzte die SG Blau-Weiß Brachstedt: Der Spitzenreiter der Landesliga Süd setzte sich beim Tabellendritten Eintracht Bitterfeld mit 3:1 (1:0) durch. Pikant: Bereits am kommenden Sonntag treffen beide Teams erneut aufeinander, dann in Brachstedt beim Kampf um Landesliga-Punkte. Für das Pokalspiel hatte Blau-Weiß-Trainer Maik Scholz seine Mannschaft gegenüber dem 6:0-Kantersieg der Vorwoche in Naumburg gleich auf sieben Positionen umgestellt - und es ging gut. Mit großem Laufaufwand wurde Bitterfeld beherrscht. Die Tore von Thomas Brandt (31.), Marc Burgemeister (53.) und Christian Wiesener (67.) mit einem Heber über den Torhüter rundeten die gelungene Vorstellung ab. Das 1:3 durch einen Elfmeter in der 84. Minute war nur ein kleiner Makel.

Am Ende geht die Kraft aus

Der VfL Seeben, in der Landesklasse abgeschlagen ohne Punkt, lieferte dem Landesliga-14. Eintracht Elster einen tollen Pokalkampf. Er unterlag nach Verlängerung mit 2:4 (2:2, 1:1). Zwar hatte Elster mehr Spielanteile, doch Sascha Neumann schoss den VfL in Front. Ein verunglückter Abschlag von Torwart Jens Meissner leitete den Ausgleich ein. Die erneute Führung des Favoriten glich wieder Neumann aus (89.). In der Verlängerung verließen die Gastgeber die Kräfte.


Quelle: http://www.mz-web.de
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