Stürmer ersetzt den Torhüter
Döring hält den Sieg des VfL 96 II fest - Nietleben stürmt die Spitze
erstellt 17.08.09, 21:22h, aktualisiert 17.08.09, 21:24h
VfL-Torhüter Marius Kansy wird vom ESGer Steffen Fischer umlaufen. Wenig später macht Kansy Sven Döring Platz zwischen den Pfosten. (FOTO: A. HEINE)
HALLE/MZ/MPI. Kuriosum im Stadion am Zoo: Als beim Landesklasse-Spiel zwischen dem VfL Halle II und der ESG Halle Torwart Marius Kansy wegen Handspiels außerhalb des Strafraums Rot gesehen hatte (34. Minute), rückte Sven Döring zwischen die Pfosten des 96-Gehäuses. Der ist eigentlich Stürmer und kämpft nach einer langen Verletzungspause um die Rückkehr in die erste Mannschaft.
Unter dem Jubel der Zuschauer parierte Döring mehrere Schüsse und trug so zum 3:2 (2:2)-Sieg seiner Mannschaft bei. Nur beim Elfmeter (43. / 1:2) war er machtlos. Der VfL II belegt Rang zwei - respektabel für einen Aufsteiger. "So ganz neu ist die Rolle des Torhüters für mich nicht", sagte Döring. "Im Training und in Testspielen habe ich das schon öfter gemacht." Die 96er ließen sich weder vom frühen Rückstand durch Steffen Fischer (7.) noch vom 1:2 durch Jörg Sparenbergs Elfmeter beeindrucken. Patrick Selle (26.), Torsten Lehmann (45. / Foulelfmer) und Marciano Voufack (65.) schossen den zweiten Sieg heraus.
Die SG Reußen feierte mit dem 3:2 (0:1) beim SV Großgrimma den ersten Erfolg. Dabei lagen die Gäste bereits nach 60 Sekunden im Hintertreffen. Doch nach der Pause dominierten die Reußener. Abgesehen von einem aus ihrer Sicht umstrittenen Elfmeter ließen sie kaum etwas zu. Der eingewechselte Maik Stryjakowski machte mit einem Sonntagsschuß den Sieg perfekt.
In einem schwachen Ortsderby setzte sich die LSG Lieskau beim VfL Seeben mit 1:0 (0:0) durch. Askania Nietleben stürmte mit dem 5:1 (3:1) gegen den SV Kelbra an die Spitze der Staffel vier. Als zweifacher Torschütze bei diesem souveränen Auftritt zeichnete sich Marcus Jähne aus. Turbine Halle kam im Südharz bei Wacker Wallhausen mit 2:6 (1:2) unter die Räder. Das taktische Konzept von Trainer Jan Tennert ging nur in den ersten 20 Minuten auf, als Michael Wilke seine Elf in Führung köpfte. Dann gab Turbine das Spiel aus der Hand. Matthias Kuntzes Tor zum 2:4 war nur Ergebniskosmetik. Der SV Höhnstedt unterlag dem Landesliga-Absteiger Aufbau Eisleben mit 2:3. Jens Lutz hatte den 0:2-Rückstand ausgeglichen, doch eine Unachtsamkeit der Höhnstedter kostete letztlich drei Punkte. Für Rotation Halle ist nach der 1:4-Heimpleite gegen Rottleberode der Saisonstart total verunglückt. Marcel Bennewitz gelang lediglich das 1:2 (33.). Ronald Weber vergab sogar einen Handelfmeter (80.). Die SG Buna glich beim 2:2 (0:1) gegen den VfB Sangerhausen II durch Rene Rath und Felix Sieb zweimal einen Rückstand aus.
Quelle: http://www.mz-web.de
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