16.08.2009 (MZ-Web) - Rotation funktioniert nicht

16.08.2009 (MZ-Web) - Rotation funktioniert nicht

Beitragvon Matthias » Di 18. Aug 2009, 00:09

Rotation funktioniert nicht

Trotz mehrerer Wechsel in der Formation verliert der VfL Halle 96 sein Gastspiel in Auerbach
VON MICHAEL PIETSCH, 16.08.09, 22:31h, aktualisiert 16.08.09, 22:36h

AUERBACH/MZ. Der VfB Auerbach und der VfL Halle 96 befinden sich auf Augenhöhe - in punkto Saisonetat. Mit jeweils etwa 370 000 Euro sind der Vorjahres-Zweite aus dem Vogtland und der Neuling von der Saale in die Oberliga-Saison gestartet. Beim ersten sportlichen Vergleich am Sonntag im VfB-Stadion hatte der Gastgeber aber die Nase vorn. Er spielte beim 3:1 (1:0)-Sieg über die Hallenser seine ganze Routine aus und bestrafte die zu hohe Fehlerquote der jungen VfL-Mannschaft konsequent.

"Es ist keine Schande, in Auerbach zu verlieren. Zumal wir nicht deutlich schlechter waren", sagte Halles Trainer Torsten Weber. "Aber das erste Tor kurz vor der Halbzeit entschied über den weiteren Verlauf der Partie. Wir erlauben dem Gegner immer wieder zu einfache Gegentreffer." In der 42. Minute hatte der Ex-Plauener Marcel Schuch VfL-Torwart Rene Hartleib, der etwas zu früh aus seinem Tor geeilt war, mit einem Lupfer zum 1:0 bezwungen.

Mit einer Personal-Rotation versuchte Weber, seine Mannschaft für den VfB Auerbach, bei dem Regionalligist Hallescher FC in der Saisonvorbereitung 1:0 gewonnen hatte, fit zu machen. Hartleib ersetzte im Tor Daniel Richter. "Wir haben drei gleich starke Keeper. Warum soll ich da nicht jedem eine Chance geben?", fragte der Coach. Er wollte den Wechsel jedoch nicht an Richters Patzer beim 2:2 der Vorwoche gegen Gera festmachen. Zudem rückten Artur Sinkewitch und Ivan Markov für den verletzten Robin Huth und Andre Waldau ins Team. Doch schon nach 45 Minuten beorderte der 96-Trainer beide wieder auf die Bank. "Ich musste sie opfern, weil Steve Braun und Stefan Maruhn unsere Offensive stärken sollten", so Webers Begründung für den erneuten Wechsel. Allerdings verhinderten die Ungenauigkeiten im Spielaufbau ein Erfolgserlebnis.

Stattdessen zerstörte wieder Schuch die Hoffnungen der Gäste (2:0 / 52.). Die besten beiden Chancen, vielleicht doch noch einmal in Schlagweite zu den Vogtländern zu kommen, vergab Georg Stroehl. Erst wurde sein Schuss gerade noch von der Torlinie geschlagen (65.), zehn Minuten später fehlte ihm die Präzision beim Abschluss.

Für die Entscheidung sorgte Marcel Dressel. Der 21-jährige Auerbacher, der von den A-Junioren des FC Erzgebirge Aue zum VfB gekommen war, zog nach einem Eckball vom Elfmeterpunkt ab - unhaltbar für Hartleib (3:0 / 82.). Für die Hallenser sprach, dass sie als Mannschaft auch danach nicht zusammenbrachen. Sebastian Heidel schob, von Tobias Cramer freigespielt, noch zum 1:3 ein (87.). Mehr als Ergebniskosmetik war dies aber nicht. "Jetzt müssen wir nächsten Sonntag unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen", sagte Torsten Weber beim Blick voraus. Dann geht es zum VfB Germania Halberstadt - und der ist Spitzenreiter der Oberliga Süd.

Quelle: http://www.mz-web.de
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Matthias
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