Freude auf „Fußball total“
Parkett in Köthener Fricke-Halle wird zum zehnten Mal zum Glühen gebracht
Köthen (rob). „Fußball Total“, der Name ist Programm, dafür garantieren auch 2010 der Kreisfachverband Fußball Anhalt Bitterfeld (KFV) und die Köthener Brauerei. Zur zehnten Auflage der Turnier-Reihe sogar noch ein bisschen mehr als sonst. An vier Tagen wird es unter dem Dach der Heinz-Fricke-Sporthalle heiß hergehen. Seinen krönenden Abschluss wird „Fußball Total!“ 2010 am 16. Januar beim Internationalen Hallenturnier finden.
Dieses Kräftemessen wird auch in diesem Jahr wieder der unbestrittene Höhepunkt des Klassikers sein. Das Teilnehmerfeld jedenfalls weiß zu überzeugen.
Die Organisatoren haben, wie schon in den Vorjahren, eine gesunde Mischung aus regionalen Top-Clubs und überregionalen Größen verpflichten können. Doch dazu später mehr. Den Start von „Fußball Total“ 2010 absolvieren am 13. Januar ab 15 Uhr die Nachwuchs-Kicker der E-Junioren. Für die Fußball-Elite von Morgen sind solche Turniere in einer großen Halle erfahrungsgemäß etwas ganz besonderes. Am Abend ab 18.30 gehen dann die ersten sechs Herren-Teams bei Teil eins des Qualifikationsturniers an den Start. Jenes Qualifikationsturnier ist auch die größte Neuerung im Gegensatz zu den Vorjahren.
„Der Modus wurde etwas verändert, um noch ein bisschen mehr Spannung für die Zuschauer zu schaffen. Außerdem bildet die Aussicht auf die Teilnahme am internationalen Hallenturnier für die Vereine noch einen zusätzlichen Anreiz“, so Jörg Bihlmeyer, Präsident des Kreisfachverbandes. Insgesamt zwölf Mannschaften aus der Region kämpfen in zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften um die Teilnahme am internationalen Hallenturnier. In Gruppe eins kämpfen der FSV Hettstedt, der SV Salzfurtkapelle, die SG Blau Weiß Quellendorf, die LSG Prosigk, der TSV „Elbe“ Aken und der SV Edderitz ums Weiterkommen.
Auf dem Papier haben hier die Herren vom FSV Hettstedt wohl die besten Karten. Der momentan souveräne Tabellenführer der Landesliga Süd ist heißester Anwärter auf das erste Ticket für den 16. Januar. Aber auch die vermeintlichen Außenseiter, angeführt von den stark aufspielenden Edderitzern, wollen natürlich ein Wörtchen um die Qualifikation mitreden. Am 14. Januar betreten die Jung-Kicker wieder zuerst das Parkett der Heinz-Fricke-Sporthalle, ehe ab 18.30 die zweite Runde des Qualifikationsturniers angepfiffen wird. In der zweiten Gruppe spielen die SG Blau Weiß Brachstedt, der FSV Bennstedt, der SV Gölzau, Borussia Görzig, Eintracht Köthen und Blau Weiß Könnern die „Wild-Card“ unter sich aus. Auch hier darf man die Teams aus der Landesliga getrost zu den Favoriten zählen. Freitag, der 15. Januar dient dann noch mal als kleine Verschnaufpause, vor dem Highlight, einen Tag später. Dies soll jedoch nicht heißen, dass es in der Fricke-Halle ruhig wird, im Gegenteil. Gleich drei Turniere werden an diesem Tag ausgetragen: ab 16:30 das zweite D-Jugend-Turnier und ab 19:30 parallel ein Ü-30-Freizeittturnier und ein Damenturnier. Das Warten auf das internationale Hallenfußballturnier wird also optimal überbrückt. Und dann, nach diesem Fußball-Marathon, ist es dann am 16. Januar ab 13:00 Uhr endlich soweit, die Mannschaften laufen zum Abschluss-Wettstreit in die Halle ein. Das Teilnehmerfeld hat auch in diesem Jahr, wie bereits erwähnt, einiges zu bieten: Die regionale Fahne halten der CFC Germania und der VfB Gröbzig hoch, Unterstützung bekommen diese beiden Mannschaften von den Gewinnern der zwei „Wild-Cards“. Die Konkurrenz allerdings ist groß, in Gruppe eins beispielsweise ist der FC Sachsen Leipzig ganz klarer Favorit. Die Chemiker rangieren in der Oberliga Süd momentan auf einem Mittelfeldplatz in der Tabelle.
In der Gruppe zwei können sich die Fußballfans auf einen echten Hochkaräter freuen. Kein geringerer, als der niederländische Hallenmeister von 2007, der FC Hoekje Toyota Oldenzaal wird das internationale Hallenfußballturnier bereichern. Ein hartes Brot für den VfB Gröbzig, aber auch für die beiden Verbandsligisten vom VfL Halle 96 und dem VfB Sangerhausen , diese beiden komplettieren die zweite Gruppe. Sachsen Leipzig und die Niederländer aus Oldenzaal werden also versuchen ihre Favoritenrollen optimal auszuspielen, für die vermeintlichen Außenseiter heißt es aber „Klotzen statt Kleckern“. Denn nicht nur im Pokal hat der Fußball manchmal seine eigenen Gesetze, sondern auch unter dem Hallendach.
Quelle: http://www.wochenspiegel-web.de
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