09.12.2009 (MDR.de) - Halbe Saison mit Überraschungen

09.12.2009 (MDR.de) - Halbe Saison mit Überraschungen

Beitragvon BengalOO » Do 10. Dez 2009, 00:36

Halbe Saison mit einigen Überraschungen

Alles wie erwartet? In der NOFV-Oberliga Süd liegt RB Leipzig zur Winterpause mit sieben Punkten in Führung. Damit hat allerdings nicht jeder gerechnet. Aber es gab und gibt noch weitere kleine Überraschungen.

Dass die mit österreichischem Geld bestens ausgerüsteten RasenBallsportler zur Oberliga-Halbzeit schon so deutlich vorn liegen, hatten wohl nicht alle Fußballfans erwartet. Im Voting bei MDR.DE glaubten 64 Prozent nicht an einen Aufstieg, ein paar Wochen später waren es immerhin noch 58 Prozent. Vielleicht war da aber auch der Wunsch Vater des Gedanken. Außerdem ist die Saison ja noch nicht vorbei.

Dennoch: Die RB-Bilanz liest sich eindrucksvoll. Zwölf Siege aus 15 Spielen - auch wenn nicht immer geglänzt wurde. Für die einzige Niederlage sorgte die Überrschungs-Mannschaft der Hinrunde, Budissa Bautzen. Trainer Thomas Hoßmang hatte das Team vor der Saison völlig umgekrempelt und viele junge Leute geholt. "Wir haben viel investiert. Aber man sieht, dass sich der Aufwand lohnt", sagt Hoßmang und sieht sogar noch Luft nach oben. Das habe auch das ärgerliche 0:1 zuletzt gegen Erfurt II gezeigt: "Es gibt noch einiges zu verbessern. Mit noch mehr Teamgeist ist ein weiterer qualitativer Sprung möglich."

Wechsel mit Folgen

Einen großen Sprung machte auch der FSV Zwickau. Das allerdings erst nach dem Trainerwechsel von Matthias Zimmerling zu Dirk Barsikow, der bis dahin Co-Trainer war. Was diese Veränderung betrifft, waren die Fans hin- und hergerissen. Im Voting stimmten jeweils 39 Prozent für und gegen die Zimmerling-Entlassung. Inzwischen darf man sich in der FSV-Führung auf die Schulter klopfen. Denn unter Cheftrainer Barsikow wurden sieben Spiele in 16 Punkte umgewandelt. Dazu kam der 3:2-Triumph über RB Leipzig im Landespokal.

Alles andere als triumphal lief es für diverse Mannschaften, die vor der Saison noch als Mitfavoriten gehandelt wurden. Heute rangieren sie auf den Plätzen neun, zehn und elf. Die Rede ist von Germania Halberstadt, VfB Auerbach und natürlich dem 1. FC Lok Leipzig. In der letzten Saison hatte das Trio noch zu den Top 5 gehört. Auerbachs Trainer Steffen Dünger will die schwache Halbzeit-Bilanz nicht nur auf fehlendes Glück und den Verzicht auf größere Transfers schieben. "Viele in der Mannschaft dachten, sie sind als Spieler schon weiter", sagt er kritisch. Rang zehn sei "nicht unser Anspruch".

Trainersuche und Zuschauerandrang

So ähnlich war auch die Meinung von Lok-Trainer Jörg Seydler, der Ende November das Handtuch warf. Das trägt derzeit Assistent Uwe Trommer. Ob er es behält ist unklar. Im Bruno-Plache-Stadion wurde auch schon der Ex-Plauener Herman Andreev gesichtet. Insider sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden. Unter Trommer jedenfalls gelang zuletzt ein 3:0-Sieg gegen schwache Pößnecker. Doch zurück zu den Starken: Bester Aufsteiger ist Dynamo Dresden II auf Rang drei. Aber auch der VfL Halle überzeugt und dürfte das erste Team aus Sachsen-Anhalt seit 2004 sein, das nicht sofort wieder absteigt.

Ein letzter Blick auf die Zuschauerzahlen. Hier liegen die drei Leipziger Teams an der Spitze. Die Reihenfolge aufzudröseln ist müßig, denn die Anzahl der Heimspiele ist verschieden. Fakt ist aber auch: Die Lokalderbys hatten fanden den größten Zuspruch. Bestbesuchtes Spiel war die Partie FC Sachsen gegen Lok mit 14.986 Zuschauern, gefolgt von RB Leipzig gegen Lok (11.486). Schlusslicht in der Zuschauertabelle ist Borea Dresden mit durchschnittlich 183 Zuschauern pro Spiel.


Quelle: http://www.mdr.de
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