Dresdner Sonntagstore im Doppelpack
Oberliga: VfL 96 hat viel Pech bei Dynamos Zweiter
VfL-Schlussmann Rene Hartleib hielt bei Dynamos Reserve einen Elfmeter. (FOTO: MZ)
HALLE/MZ. Gleich zwei Sonntagsschüsse haben den ehrgeizigen Plan des VfL 96 durcheinandergebracht, wenigstens einen Punkt vom Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von Dynamo Dresden mitzubringen. Viel Pech war dabei, bei der 2:3-Niederlage. "Mit Glück und Pech können wir uns nichts kaufen. Es war mehr drin. Der Gegner war keine Übermannschaft", sagte Trainer Torsten Weber.
Das Unheil begann in der 50. Minute. Nach torloser erster Halbzeit mit Chancenvorteilen für den VfL schlug zunächst ein Freistoß aus 18 Metern unhaltbar bei Torwart Rene Hartleib ein. Nur drei Minuten später musste Hartleib dann ein weiteres Mal entgeistert einem gewaltigen Schuss aus der Ferne hinterherblicken. Der kam diesmal sogar aus 25 Metern angesegelt, landete am Innenpfosten und kullerte von dort über die Torlinie.
Als wieder nur drei Minuten später Dresden mit einem schön zu Ende gespielten Konter sogar auf 3:0 davonzog, schienen für den VfL endgültig alle Messen gelesen. Doch die Hallenser kamen noch einmal zurück, schöpften neue Hoffnung, als es in der 82. Minute nach Toren von Steve Braun und Stefan Maruhn 2:3 stand.
Die 96er stürmten weiter, wollten noch das Unentschieden - und liefen prompt in einen weiteren Konter. Verteidiger Marcus Bäcker konnte im Strafraum nur noch die Notbremse ziehen. Doch Hartleib bewies seine Klasse im Tor. Den Versuch von Tony Schmidt aus elf Metern parierte er sicher.
"Die Schlussphase und der bemerkenswerte Kampfgeist meiner Mannschaft haben die Welt wieder viel freundlicher aussehen lassen. Das machte Mut", sagte Weber mit Blick auf das nächste Heimspiel am Sonnabend gegen den Tabellennachbarn Lok Leipzig. Fernschüsse auf Hartleibs Tor sollten dann schlichtweg verboten werden.
Quelle: http://www.mz-web.de
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